Knackt Lewandowski seinen eigenen Tor-Rekord? Diese 6 Gründe sprechen dafür

Robert Lewandowski hat im letzten Saisonspiel die Marke von Gerd Müller überboten.
Robert Lewandowski hat im letzten Saisonspiel die Marke von Gerd Müller überboten. / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Mit seinen 41 Saisontoren hat Robert Lewandowski den Torrekord von Gerd Müller nach 49 Jahren überboten. Ob diese 41 Tore jetzt aber auch wieder knapp 50 Jahre halten, darf bezweifelt werden. Der gefährlichste Jäger dieser Marke ist jedoch der Weltfußballer selbst. Hier sind sechs Gründe, warum Lewandowski seinen Tor-Rekord sogar noch toppen kann.


1. Lewandowski fehlte verletzt

Robert Lewandowski
Soccrates Images/Getty Images

Eigentlich schien der Rekord nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Doch dann verletzte sich der Pole plötzlich und fiel von Spieltag 27 bis 30 aus. Zudem fehlte der Pole auch in der Hinrunde einmal.

Kommt Lewandowski in der kommenden Saison also auf 30 Spiele oder mehr, erhält er auch gleichzeitig mehr Chancen, Tore zu erzielen. In diesem Jahr hätte der Weltfußballer vermutlich ohne Verletzungspause etwa 45 Buden erzielt. Kommt er in der neuen Saison gesund durch, könnte die eigene Bestmarke also gleich wieder fallen.

2. Kanonenfutter aus Liga 2?

Branimir Hrgota, Maxim Leitsch
Thomas Eisenhuth/Getty Images

Mit dem VfL Bochum und Greuther Fürth haben zwei Teams den Aufstieg geschafft, die nicht unbedingt zu den Favoriten gezählt haben. Mit Holstein Kiel könnte sich ein dritter Klub hinzugesellen.

Rein von den Namen betrachtet, steigen also stärkere Klubs ab, als aus der 2. Liga auf. Zudem hat auch das Überraschungsteam aus Bielefeld den Klassenerhalt klar gemacht.

Kurz ab: So viele augenscheinlich kleine Gegner wie in der kommenden Saison gab es im Oberhaus fast noch nie. Niemand weiß, ob die Neulinge überhaupt die Chance haben, in der 1. Liga zu bestehen. Diese Unerfahrenheit können natürlich auch die Bayern und Robert Lewandowski mit zahlreichen Toren bestrafen.

3. Die Abstände in der Bundesliga vergrößern sich

Florian Neuhaus
Teams wie Gladbach drohen während der Corona-Pandemie Stars zu verlieren. / Lars Baron/Getty Images

Nicht nur die finanzschwächeren Aufsteiger könnten für eine geringere Qualität in der Liga sorgen, sondern auch die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie.

Viele Teams, wie zum Beispiel Freiburg, Mainz oder Augsburg, können einfach kaum Geld in ihre Kader stecken. Die Mannschaften werden demnach im Endeffekt gleich stark bleiben oder sich sogar verschlechtern. Selbst stärkere Klubs wie Borussia Mönchengladbach haben mit den Folgen zu kämpfen und drohen Stars zu verlieren.

Die Möglichkeit, dass die Bundesliga etwas an Stärke verliert, ist definitiv gegeben. Für Lewandowski könnte es mit 40 Toren + also noch einfacher werden.

4. Bayern-Offensive noch nicht am Limit

Leroy Sane, Serge Gnabry
Alexander Hassenstein/Getty Images

Zwar erwiesen sich die Münchner in der abgelaufenen Saison als Torfabrik schlechthin, jedoch ließ das Team dennoch Luft nach oben. Vor allem Serge Gnabry und Leroy Sané kamen über weite Strecken der Saison nicht so ganz an ihre Top-Form heran. In der Liga gab Sané immerhin ordentliche zehn Vorlagen, Gnabry jedoch nur fünf Assists.

Sind die beiden Flügelspieler aber mal so richtig in Fahrt, könnten sich deren Zahlen deutlich erhöhen. Zudem hat in puncto Vorlagen auch das Top-Talent Jamal Musiala (ein Assist) noch Luft nach oben. Hauptprofiteur wäre natürlich wieder Robert Lewandowski.

5. Lewandowski kann noch besser werden

Robert Lewandowski
Pool/Getty Images

Trotz seiner 32 Jahren ist Robert Lewandowski körperlich absolut fit und wird auch in der kommenden Saison noch nicht abbauen. Im Gegenteil: Der Pole scheint mit jedem Jahr einen Ticken besser zu werden. Allerdings gibt es für Lewandowski durchaus noch Punkte, in denen er sich noch immer steigern kann.

Oftmals lässt er nämlich gerade die leichten Chancen liegen, während er die schwereren Tore erzielt. Möglicherweise ist dies nur eine Frage der Konzentration. Zwar ist das selbstverständlich meckern auf hohem Niveau, jedoch hätte er seinen Torrekord mit einer noch besseren Chancenverwertung früher gehabt. Man denke nur an die Partien gegen Freiburg und Augsburg.

6. Erling Haaland pusht Lewandowski zu Höchstleistungen

Erling Haland
Matthias Hangst/Getty Images

Sollte Erling Haaland in der Bundesliga bleiben, so dürfte das Duell der vielleicht besten Mittelstürmer der Welt noch mal an Fahrt aufnehmen. In der Champions League hat Haaland als aktueller Top-Torjäger Lewandowski in die Schranken weisen können.

In der Bundesliga knipste er dagegen nur 27-mal die Lampen aus. Allerdings fiel der 20-Jährige in der Hinrunde recht lange aus. Haaland hat definitiv das Potenzial, dem Weltfußballer ordentlich Druck zu machen.

Das Duell mit dem Norweger wird Lewandowski auf keinen Fall verlieren wollen und ist dadurch zusätzlich motiviert. Der ein oder andere Treffer mehr könnte also auch aus diesem Grund fallen.