Riskante Strategie: Der Eintracht-Plan mit Kolo Muani

  • SGE möchte den Stürmer unbedingt halten
  • Höhere Ablöse dank weiterer Entwicklung und EM 2024?
  • PSG und Man United weiter mit großem Interesse
Randal Kolo Muani
Randal Kolo Muani / Alex Grimm/GettyImages
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Ein Transfer von Randal Kolo Muani ist nach wie vor ein realistisches Szenario für Eintracht Frankfurt. Doch ganz grundsätzlich würde die SGE ihn gerne halten, weiter ausbilden und verbessern und auch die Europameisterschaft im Sinne einer weiteren Preissteigerung ausnutzen wollen.

Sollte ein Angebot jenseits der Marke von 100 Millionen Euro ins Haus flattern, so würde sich Eintracht Frankfurt einem Abgang von Randal Kolo Muani wohl nicht in den Weg stellen.

Das ist ein nach wie vor denkbares Szenario. Immerhin soll sich etwa Paris Saint-Germain nun dazu entschieden haben, den Transfer-Fokus auf den Stürmer zu legen (90min berichtete). Allerdings plant PSG eher eine Ablöse von rund 80 Millionen Euro ein. Das wird den Bundesligisten nicht zum Handeln bewegen.

Und damit passt die aktuelle Ausgangslage wohl auch eher zum grundsätzlichen Wunsch der SGE, Kolo Muani in diesem Sommer noch nicht abzugeben und mit ihm in die neue Saison zu gehen.

Dank EM: Höhere Ablöse für Kolo Muani 2024?

Doch geht es dabei nicht einfach nur darum, ein bloßes Zeichen der Hartnäckigkeit rund um die potenzielle Ablösesumme zu setzen. Viel eher hat die Eintracht der Bild zufolge einen durchaus riskanten Plan, der mit dem 24-Jährigen verfolgt werden soll.

Kurzum: Frankfurt möchte den ohnehin schon starken Kolo Muani noch besser machen. Dem Bericht nach stehen dabei vor allem seine Laufwege im Fokus. Man ist sich sicher, dass er noch torgefährlicher, noch effizienter werden kann - und zwar bei einem Verbleib bei den Hessen. In Paris etwa müsste er sofort rundherum funktionieren. Zeit und Raum für individuelle Entwicklungen gäbe es angesichts der hohen Ziele kaum.

Das ist in Frankfurt anders. Markus Krösche hat schon mehrfach betont, dass er dieses Verbesserungspotenzial bei dem neunfachen Nationalspieler Frankreichs sieht. Somit ist davon auszugehen, dass der Klub ihm eine solche Analyse als Teil der Gründe für einen Verbleib auch vorgestellt hat. Man möchte sagen: Wir wissen, was gut für dich ist.

Konstantinos Mavropanos, Randal Kolo Muani
Kolo Muani bei der Nationalelf im Duell mit Mavropranos / Catherine Steenkeste/GettyImages

Gänzlich uneigennützig ist dieser Plan selbstverständlich nicht. Während die SGE so von einem noch besseren Kolo Muani profitieren könnte, würde auch sein Marktwert noch steigen.

Dahingehend soll auch die Europameisterschaft in einem Jahr noch eine Rolle spielen. Bleibt der Angreifer bei der Eintracht, dann würde er das Turnier auch noch vor einem dann zu erwartenden Wechsel spielen. Die Verantwortlichen gehen der Bild zufolge davon aus, dass Kolo Muani zu diesem Zeitpunkt bereits als Stammspieler Frankreichs aufspielen würde.

Durch ein gutes Turnier, in persönlicher Hinsicht sowie aus der Sicht der Équipe Tricolore, würde der Preis für ihn nochmals steigen, weil er sich so auf der großen europäischen Bühne präsentieren könnte.

Es wäre also eine Win-Win-Situation, für Frankfurt und für Kolo Muani. Zumindest wenn dieser durchaus riskante Plan so aufgeht. Natürlich ist längst nicht in Stein gemeißelt, dass er erneut eine starke Saison spielt. Deshalb bleibt die Tür für einen Abgang bis Ende August auch noch offen. Gemäß der Voraussetzung, dass es ein lukratives Angebot gibt.


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