Ricken ordnet Mislintat-Debatte beim BVB ein
Von Yannik Möller
Vor wenigen Wochen machten bei Borussia Dortmund mehrere Meldungen die Runde, dass Sven Mislintat für ein sehr angespanntes Arbeitsklima sorge würde und dass unter Umständen sogar eine frühzeitige Trennung denkbar erscheine. Inzwischen hat sich die Debatte wieder gelegt - zumindest vorerst.
Lars Ricken, der neue Geschäftsführer bei Schwarz-Gelb, hat sich im '19:09 - der schwarzgelbe Talk'-Podcast der Ruhrnachrichten auch zu diesem Thema geäußert. Dabei stellte er klar, dass es, entgegen der verschiedenen Medienberichte, kein internes Zerwürfnis gegeben habe.
"Er hat keine Sitzung gestört, ich musste ihn nicht des Saales verweisen", so Ricken, der ausführte: "Wir haben eine neue Konstellation, natürlich muss sich das erst finden. Wir müssen die Kompetenzen und Expertisen in die richtig Spur bringen." Die entsprechenden Meldungen hätten ihn allerdings geärgert. Anscheinend empfand er sie als deutlich überhöht.
Dass es hier und da aber wohl doch um Fragen der Kompetenzen und Arbeitsbereiche gegangen sein dürfte, scheint klar zu sein. So gab es unter anderem den Vorwurf, dass sich Mislintat zu stark und in direkter Weise in Transfergespräche eingemischt haben soll. Das fällt aber eigentlich in den Bereich von Sebastian Kehl als Sportdirektor.
Ricken zufolge werde das gemeinsame Diskutieren "in dieser Konstellation gefördert", was er daher als positiv erachtet. "Es bringt mir am Ende auch nichts, wenn wir alle einer Meinung sind", betonte er. Zugleich räumte er aber auch ein: "Man muss schon aufpassen, dass man in der Kabine nicht zu viele Ansprechpartner hat. In einer Dreierkonstellation mit Nuri Sahin, Sebastian Kehl und mir ist das sehr gesund." Dennoch sei die Hierarchie "auch gar nicht so wichtig". Ihm gehe es grundsätzlich "um die richtige Idee, die richtige Argumentation - da ist es mir egal, von wem sie kommt".
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