Ricken fordert Besserung: Hier hatte der BVB zuletzt Steigerungsbedarf
Von Jan Kupitz
In der Champions League lief es für den BVB in der letzten Saison prächtig, doch national war das Abschneiden mit dem 5. Platz in der Bundesliga sowie dem Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal enttäuschend.
"Uns hat in den letzten zwei Jahren die Konstanz in der Vorrunde gefehlt, sodass wir dann in der Rückrunde immer hinterherlaufen mussten", monierte Lars Ricken im Gespräch mit der Sportschau. "Das haben wir erkannt, und dagegen arbeiten wir jetzt vom ersten Trainingstag an - und hoffen, dass das nicht wieder passiert", forderte er eine Steigerung.
Die BVB-Legende betonte, dass die Schwarzgelben in allen vier Wettbewerben, "Bundesliga, Champions League, Pokal und Klub-WM maximal erfolgreich sein" wollen, da man "sehr ambitioniert" sei. "Dazu brauchen wir einen wettbewerbsfähigen Kader - und da fühlen wir uns sehr wohl mit dem, was wir jetzt haben."
Den zweiten Steigerungsbedarf sieht Ricken aber bei der Kontinuität auf dem Trainerposten. "Da haben wir zuletzt zu viele Wechsel gehabt", haderte er. Tatsächlich hatte der BVB seit dem Abgang von Jürgen Klopp im Sommer 2015 acht verschiedene Cheftrainer (inklusive Sahin; Edin Terzic aufgrund seiner zwei Amtszeiten doppelt gezählt), was einfach zu viele sind.
Ricken nennt neue Identifikationsfiguren beim BVB
Neben diesen zwei Steigerungsmöglichkeiten steht der BVB zudem vor der Aufgabe, neue Identifikationsfiguren zu schaffen. Mit Mats Hummels und Marco Reus hat die Borussia in diesem Sommer gleich zwei Gesichter auf einen Schlag verloren - doch Ricken hat bereits vier Spieler ausgemacht, die in ihre Fußstapfen treten können, wenngleich es noch einige mehr gebe, wie er ebenfalls betonen wollte.
"Ich fange mal beim Ältesten an: Pascal Groß wird einen großen Input auf unsere Mannschaft haben. Wir haben einen 18-jährigen Spieler wie Julien Duranville, der die Fans mitreißen kann. Jule Brandt will noch mehr in die Verantwortung gehen, das zeigt die Nummer 10 - und er hat bei der Saisoneröffnung den meisten Applaus bekommen. Nico Schlotterbeck sagt in jedem Interview, wie cool er es findet, für einen Verein wie Borussia Dortmund zu spielen", hob er ein Quartett hervor, an das er offenbar besonders hohe Erwartungen hat.
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