Reus-Vertrag endet 2023 - "Am Ende liegt es nicht an mir"
Von Dominik Hager
Marco Reus konnte in der Hinrunde aufgrund einer Sprunggelenksverletzung lediglich zwölf Pflichtspiele bestreiten. Der Körper des Mannschaftskapitän streikt bereits seit einigen Jahren relativ häufig, weshalb er der Mannschaft nicht mehr so regelmäßig helfen kann wie in seiner Primetime. Demnach gestaltet sich womöglich auch seine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus etwas kompliziert.
Wieder einmal fehlt Marco Reus im DFB-Kader, wenn ein großes Turnier ansteht. Der 33-Jährige litt in der zweiten Hälfte der Hinrunde an einer Sprunggelenksverletzung, die immer wieder Rückschläge bereithielt. Demnach machte es für Hansi Flick auch keinen Sinn, den angeschlagenen Spieler mit zur WM zu nehmen.
Für den BVB könnte dies letztlich von Vorteil sein, da sich der Routinier jetzt ganz in Ruhe auf seine Genesung konzentrieren kann und stressfrei in die Vorbereitungen auf die Rückrunde starten kann. Ganz so überzeugt scheint man in Dortmund vom Mannschaftskapitän allerdings nicht zu sein. Dies lassen zumindest die Aussagen von Reus bezüglich einer Vertragsverlängerung vermuten.
"Ich habe meine Wünsche in den letzten Wochen, in den letzten Monaten öffentlich kundgetan. Jeder weiß, dass ich ein großes Verhältnis zu diesem Verein habe, dass ich denn Verein sehr, sehr liebe", führte Reus bei Bild TV (via Ruhr Nachrichten) aus. Jedoch müsse man "was die anderen Fragen angeht, Sebastian Kehl fragen". Eine klare Prognose möchte und kann Reus demnach nicht abgeben. "Am Ende liegt es nicht an mir", stellte er klar.
Reus-Zukunft in der Schwebe?
Klingt also ganz danach, als verfolge Reus definitiv den Wunsch, seinen Vertrag in Dortmund zu verlängern. Die sportliche Leitung scheint hingegen noch nicht ganz sicher zu sein, wie am besten mit Reus zu verfahren ist. In Summe ist es aber mehr als unwahrscheinlich, dass dieser überhaupt kein neues Angebot erhält. Stellt sich aber noch die Frage, zu welchen Bezügen und für wie viele Jahre.
Reus möchte jedenfalls noch ein paar Jahre kicken und schreibt auch die Heim-EM 2024 nicht ab. "Grundsätzlich habe ich im Leben gelernt, dass man niemals nie sagen soll. Und das man nie weiß, wie es kommt, wie man sich fühlt. Aber bis dahin kann viel passieren. Ich bin offen für alles", verdeutlichte er.