Reschke erklärt: Diesen Trainer-Typ brauchen die Bayern jetzt

Der FC Bayern hat nach der Verkündung zum Aus von Thomas Tuchel genügend Zeit, sich nach einem Nachfolger umzusehen. Wer ab der kommenden Saison an der Seitenlinie des Rekordmeisters stehen wird, steht noch in den Sternen. Welche Qualitäten der neue Chefcoach mitbringen muss, ist für Michael Reschke allerdings klar.

"Bayern braucht jetzt definitiv einen Trainer, der Empathie vermittelt. Der etwas wiedervereint", erklärte der ehemalige Technische Direktor der Münchner im Gespräch mit Sky. "Im Moment hat man das, was eigentlich über viele Jahre die Stärke des FC Bayern war, nämlich so eine Wagenburgmentalität zu bilden innerhalb des Klubs, mit der Mannschaft, mit allen Verantwortlichen, die hat man im Moment ein bisschen verloren."

Laut Reschke sei vor allem der neue Trainer dafür Verantwortlich, die alten Tugenden wieder zurückzubringen. "Die sportliche Qualität bei Bayern München, die ist nach wie vor hoch, da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Und die wird sicherlich durch intelligente Verstärkungen im Sommer noch wachsen. Aber es gilt einfach wieder Bindung zu erzeugen. Ich glaube, das ist ganz wichtig", so der 66-Jährige.

Ob Tuchel auch daran gescheitert ist? "Gescheitert ist ein großes Wort. Aber jeder, der den Weg von Thomas Tuchel in den letzten Jahren verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass er in Mainz, bei Chelsea und ganz gewiss auch in der Anfangsphase in München und bei Borussia Dortmund eine ganz andere Identifikation mit seinen Mannschaften ausgestrahlt hat, als das jetzt im Moment der Fall ist. Das muss man einfach kritisch festhalten", sagte Reschke.

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