Rekordsummen! Das steckt hinter der Stuttgarter Transferoffensive
66,5 Millionen Euro investierte der VfB Stuttgart im Sommer 2024/25 bereits in zehn Neuzugänge, darunter gleich zwei Rekordeinkäufe: Deniz Undav (26,7 Mio. Euro) und Ermedin Demirovic (21 Mio. Euro). Und damit sind die Schwaben noch längst nicht am Ende angelangt, wurde am Dienstag doch auch noch die Verpflichtung von Ameen Al-Dakhil vom FC Burnley für weitere 7,5 Millionen Euro eingetütet.
Damit bewegt sich der VfB Stuttgart auf neuem Terrain: Erst dreimal gab der Verein in einer Transferperiode überhaupt mehr als 20 Millionen Euro aus, der bisherige Rekordwert stammt aus der Saison 2018/19 mit knapp 45 Millionen Euro. Dass nun schon mehr als 70 Millionen Euro in neue Spieler investiert wurde, erschien noch vor wenigen Jahren undenkbar. Wie lässt sich die neue Finanzkraft des VfB erklären?
Nun, es gibt - wie eigentlich immer - mehrere Faktoren. Zum einen hat die Qualifikation für die Champions League dem VfB Stuttgart bereits ein Startgeld von 18,5 Millionen Euro gesichert. Zudem kalkulieren die Verantwortlichen für jedes der (mindestens) vier Heimspiele in der Königsklasse mit weiteren Einnahmen in Höhe von zwei bis drei Millionen Euro und Punktprämien in ähnlicher Höhe. Des Weiteren kletterten die Schwaben in der TV-Geld-Tabelle der Bundesliga um vier Plätze nach oben und erhalten dadurch zusätzliche zehn Millionen Euro.
Hinzu kommt die MHPArena in Stuttgart, die in den vergangenen zwei Jahren umgebaut und modernisiert wurde. Während der Umbauphase fehlte dem VfB laut Bild-Informationen ein zweistelliger Millionenbetrag, der durch Einsparungen im Transferbereich kompensiert werden musste. Mittlerweile wurde das Stadion samt neuem Businessbereich jedoch fertiggestellt und ermöglicht dank besserer Vermarktungsmöglichkeiten künftig zusätzliche Einnahmen - ebenfalls im zweistelligen Millionenbereich.
Außerdem dürfen natürlich die Transfereinnahmen durch die Verkäufe von Hiroki Ito (23,5 Mio. Euro), Waldemar Anton (22,5 Mio. Euro) und Serhou Guirassy (18 Mio. Euro) nicht vergessen werden, die zusammen knapp 65 Millionen Euro in die Kassen spülten. Zudem brachten Weiterverkaufsbeteiligungen an den Ex-Spielern Orel Mangala (Olympique Lyon), Odysseas Vlachodimos (Newcastle) und Jan-Carlo Simic (Anderlecht) weitere fünf Millionen Euro ein. Auch bei Nico Gonzalez' Transfer zu Juve soll der VfB noch patizipieren.
Und dann sind da abschließend noch die Investoren-Millionen von Porsche. Der Autobauer aus Zuffenhausen sicherte sich im vergangenen Jahr für 40 Millionen Euro insgesamt 10,4 Prozent der Anteile an der VfB Profi-AG und zahlte diese Summe in zwei Tranchen. Beide sind mittlerweile im Verein angekommen und stehen zur Verfügung - auch für kostspielige Transfers.
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