Rekordstrafe für SGE: Eintracht-Fans kosten den Verein fast eine Million Euro
Von Yannik Möller
Die Anhänger von Eintracht Frankfurt sorgen für erneute Strafzahlungen ihres Vereins. Insgesamt muss der Klub für die vergangene Saison fast eine Million Euro zahlen.
Zwei Strafzahlungen musste Eintracht Frankfurt wegen der Fans bereits vornehmen. Einmal gingen 447.100 Euro an den DFB, weitere 115.000 Euro an die UEFA.
Doch damit nicht genug: Auf die SGE wartet nun eine dritte Strafzahlung, die am heutigen Mittwoch offiziell gemacht wird. Dem kicker zufolge haben die Verantwortlichen dem zu erwartenden Strafmaß bereits zugestimmt. Dabei soll es um weitere 410.000 Euro gehen.
Weiterer Pyrotechnik-Einsatz - SGE-Vorstand sieht "Paradigmenwechsel"
Diese Strafe fußt auf drei Partien: Im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart sowie im Finale gegen RB Leipzig, und auch beim Liga-Spiel gegen den FC Schalke wurde wieder im größeren Umfang mit Pyrotechnik hantiert. Als Beispiel: Ein einzelner Bengalo kostet bereits 1000 Euro Strafe. Bei einem Wurf werden 3000 Euro fällig.
Insgesamt werden also voraussichtlich 972.100 Euro fällig. Fast eine Million Euro, welche die Eintracht nur an Strafzahlungen ausgeben musste.
Auch für die finanziell inzwischen besser aufgestellte SGE ist das alles andere als ein schmerzfreier Griff in die Geldbörse. Viel eher sind es unnötige Kosten, die der Klub lieber in die Mannschaft investiert hätte.
"Wir werden diese Entwicklung zurückdrehen müssen", wusste deshalb auch Phlipp Reschke zu betonen (via kicker). Das Vorstandsmitlied ist für Fanangelegenheiten zuständig.
Dass derartige Vorfälle zunehmen sei jedoch "kein Frankfurter Alleinstellungsmerkmal", mahnte er. Seit den Corona-Einschränkungen gebe es eine Art "Paradigmenwechsel" hinsichtlich des Pyro-Einsatzes, wie er empfindet. Und trotzdem: "Das rechtfertigt gar nichts und ist nicht als Entschuldigung zu verstehen."
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