Rekord-Spieltag: Neue Zuschauer-Bestmarke in der Frauen-Bundesliga
Von Helene Altgelt
Der nächste Zuschauer-Rekord in der Frauen-Bundesliga: Erstmals knackten an einem Spieltag drei Spiele die 10.000er-Marke. Insgesamt kamen am 4. Spieltag der Frauen-Bundesliga 53.609 Fans und damit so viele wie noch nie zuvor an einem Spieltag.
Den größten Anteil daran haben drei Highlight-Spiele: Werder Bremen besiegte vor 21.508 Zuschauern im Weserstadion den FC Köln mit 3:0, 19.000 Fans in der Allianz Arena sahen das Unentschieden zwischen Bayern und Frankfurt, und das erste Spiel von RB Leipzig im großen Stadion gegen Wolfsburg lockte 10.269 Zuschauer an.
Die Klubs profitierten dabei von der Länderspielpause der Männer, und waren so sehr erfolgreich. Der Rekord für ein einzelnes Spiel wurde aber nicht geknackt: Der liegt weiterhin beim 1. FC Köln, wo in der letzten Saison 38.365 Fans gegen Frankfurt in das Rhein-Energie-Stadion strömten.
Nach vier Spieltagen kann die Frauen-Bundesliga nun bereits 111.601 Zuschauer vermelden. Zum Vergleich: Das sind mehr, als in der gesamten Saison 2018/19 kamen, damals waren es nach 22 Spieltagen 109.901 Zuschauer.
Trotz Pandemie hat sich der Trend in den letzten Jahren rasant nach oben entwickelt, die EM 2022 war dabei ein Wendepunkt. Die enttäuschende WM der DFB-Frauen dieses Jahr scheint die Euphorie nicht getrübt zu haben - die Zahlen sind sogar ein wenig besser als letztes Jahr. Schon in der Saison 2022/23 waren zahlreiche Rekorde aufgestellt worden.
"Dieser Spieltag und diese Besucherzahlen verdeutlichen eindrucksvoll, auf welch gutem Weg wir uns befinden", sagte DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch: "Das ist das Ergebnis einer längerfristigen Entwicklung, die schon vor dem Boost durch der EM 2022 mit der Arbeit und dem Einsatz von vielen Mitarbeitenden im DFB, in den Vereinen und Verbänden eingeleitet wurde."