Reis verrät, warum Terodde den Vorzug vor Polter bekommt

Simon Terodde
Simon Terodde / BSR Agency/GettyImages
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Simon Terodde gehört zum Saisonstart der Stammplatz im Sturm des FC Schalke. Thomas Reis sieht bislang klare Vorteile von ihm gegenüber Sebastian Polter.

Bis zur plötzlichen und zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits abgehakten Vertragsverlängerung von Simon Terodde, die rund um Schalke 04 jeden positiv überrascht hatte, schien der Verein mit Sebastian Polter als klarem Stammspieler im Angriff in die neue Saison zu gehen.

Natürlich ging auch Polter selbst von dieser Ausgangslage aus. Immerhin war er im Sommer zuvor für 1,5 Millionen Euro verpflichtet worden. Das ist für die Knappen viel Geld, das nicht für jeden Spieler locker gemacht würde. Deshalb richtete sich der erste Anruf von Peter Knäbel auch an ihn, als sich der neue Terodde-Vertrag abzeichnete. Der Sportvorstand versicherte Polter, dass weiterhin mit ihm geplant wird.

Die ersten drei Pflichtspiele der neuen Saison zeichnen jedoch ein klares Bild: In allen bisherigen Partien stand Terodde in der Startelf, während Polter auf der Bank saß. Das hatte sich bereits durch die jeweiligen Leistungen der beiden in der Vorbereitung abgezeichnet.

Fitness, Ansehen und Ehrgeiz: Reis zählt wichtige Terodde-Attribute auf

Doch warum ist diese Rollenverteilung bislang so eindeutig, so klar pro Terodde? Thomas Reis macht das unter anderem an den beachtenswerten Fitness-Werten des 35-jährigen Torjägers fest.

"Bei Simon ist es tatsächlich so, dass er unheimlich gute Werte hat, und eine hohe Intensität sein Spiel auszeichnet", erklärte er gegenüber der Sportbild.

"Eine sehr positive Entwicklung hat er zum Beispiel bei den gemessenen Kraftwerten genommen. Und im Bereich der Tempoläufe ist die zurückgelegte Distanz gestiegen", so Reis weiter. Hatte Terodde in der vergangenen Saison noch 47,6 solcher Tempoläufe pro Spiel vorzuweisen, sind es in der noch jungen Saison satte 54 pro Spiel.

Simon Terodde
Terodde geht auf Schalke voran / Christof Koepsel/GettyImages

Dem Bericht zufolge ist auch sein Standing innerhalb der Mannschaft ein großer Vorteil gegenüber Polter. Nicht, dass Letzterer in irgendeiner Weise unbeliebt wäre. Aber Terodde ist einfach die personifizierte Aufstiegshoffnung. Dass er in einer Probeabstimmung auch mit einer großen Mehrheit zum Kapitän gewählt wurde, was Reis schlussendlich auch so entschied, ist dafür ein sehr klares Zeichen.

Terodde sei aber auch schon ein wichtiger Führungsspieler gewesen, bevor er das Amt übertragen bekommen hat, wusste Reis zu betonen. "Selbst als er in der Rückrunde der vergangenen Saison häufiger von der Bank gekommen ist, hat er sich tadellos verhalten und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt", lobte der Coach. Das könnte auch als Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Polter gewertet werden.

Ohnehin scheint Reis den Ehrgeiz von Terodde sehr wichtig zu finden: "Er geht voran, will jedes Spiel - ob Training oder Spiel - gewinnen. Genau diesen Spirit brauchen wir, und er unterstreicht das mit Toren."


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