Reis mischt die Süper Lig auf - und äußert sich zum Schalke-Start

Thomas Reis hat mit Samsunspor einen guten Start in die türkische Süper Lig erwischt. Dazu, und auch zu seiner vorigen Station beim FC Schalke, hat sich der Coach etwas ausführlicher geäußert.
Thomas Reis
Thomas Reis / Anadolu/GettyImages
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Mit Samsunspor hat Thomas Reis einen erfolgreichen Start in die neue Saison erwischt. Nach den ersten sieben Spieltagen stehen bereits fünf Siege zu Buche. Die 15 Punkte reichen derzeit für den dritten Tabellenplatz, der wiederum für die Qualifikationsphase der Europa League reichen würde. Besiktas, aktuell Tabellenvierter und damit direkt hinter Samsumspor, hat allerdings auch noch zwei weitere Spiele ausstehend.

Dennoch sind es positive erste Wochen, die der ehemalige Cheftrainer des FC Schalke in der türkischen Süper Lig erlebt. Bei Samsumspor sei er schlussendlich eingestiegen, "weil ich Herausforderungen mag", wie er im Gespräch mit der WAZ erklärte. Der Verein ist eigentlich für sein Pendeln zwischen Liga eins und zwei bekannt. Für Reis aber nicht ungewohnt: "Als ich Bochum und Schalke übernommen habe, war die jeweilige Situation auch nicht ganz einfach. Ich will in meiner Trainerkarriere einiges erleben. Natürlich hatte Samsunspor schwierige Situationen in seiner Vereinsgeschichte."

"Wenn mir einer gesagt hätte, dass wir mit fünf Siegen aus sieben Spielen starten, hätte ich das blind unterschrieben", äußerte sich Reis auch zum guten Saisonstart. Dadurch seien aber die Erwartungen gestiegen - doch auch das kenne er von seinen emotionalen Ex-Vereinen. Übertreiben wollte er aber trotzdem nicht: "Das Ziel bleibt ganz klar der Klassenerhalt. Der gute Start ist deshalb wichtig, weil viele Vereine in der Türkei ihren Kader komplett umgebaut haben. Die werden sich im Laufe der Saison noch finden."

Schalke-Flaute "hat nicht nur an mir gelegen"

Trotz seiner bisher guten Zeit in der Türkei, hat Reis auch noch immer ein Auge auf dem Ruhrgebiet. Rückblickend, wie er es formulierte, hätte er auf Schalke mit dem richtigen Personal vielleicht auch mehr Erfolg gehabt. "Ich habe meine Wünsche geäußert, aber es war nicht möglich, diese Spieler zu verpflichten", so der 50-Jährige.

Von seiner Freistellung wollte er sich aber dann doch etwas distanzieren, auch im Hinblick auf den zuvor nicht erreichten Klassenerhalt in der Bundesliga sowie den schwierigen Start in die vorige Zweitliga-Saison. "Im Nachhinein kann man sagen, dass es nicht nur an mir gelegen hat, dass wir so schlecht gestartet sind, dass die Saison so gelaufen ist. Hätte sich die Saison unter Karel Geraerts mit dieser Mannschaft in eine andere Richtung entwickelt, hätte ich mich mehr gefragt: Was hast du falsch gemacht?", führte Reis aus.


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