Reinier wütend über BVB-Zeit: "Ich wurde verprügelt"

Reinier kann von seiner BVB-Zeit wenig abgewinnen
Reinier kann von seiner BVB-Zeit wenig abgewinnen / Matthias Hangst/GettyImages
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Reinier zählte zu den ganz großen Offensiv-Talenten, als er vor gut zwei Jahren als Leihspieler von Real Madrid beim BVB unterkam. Bei den Schwarz-Gelben kam der offensive Mittelfeldspieler jedoch fast nicht zum Zug und konnte dadurch auch nicht den nächsten Schritt in seiner Karriere machen. Nun hat der Brasilianer mit seiner Zeit in Dortmund abgerechnet.


Mickrige 741 Pflichtspiel-Minuten sprangen für Reinier in zwei Jahren heraus. Eine herbe Enttäuschung für den 20-jährigen Youngster, der einst für 30 Millionen Euro von Flamengo zu Real Madrid gewechselt war. Demnach kam es auch nicht überraschend, dass er im Sommer nicht nach Madrid zurückkehrte, sondern sich per Leihe dem La-Liga-Klub FC Girona anschloss. Dort möchte der Offensivspieler wieder in die Spur kommen und sich für Real Madrid empfehlen, wo er noch bis 2026 Vertrag hat.

Zuletzt gelang Reinier immerhin sein erster Treffer im Girona-Trikot, der sich wie ein Befreiungsschlag nach zwei düsteren Jahren angefühlt haben muss. Gegenüber Globe Esporte bestätigte der Spieler nun, wie schlecht es ihm in Dortmund ergangen sei. Insbesondere die Beurteilungen der Presse haben ihm sehr zugesetzt.

"Es war einfach ein Massaker, ich wurde verprügelt. Es war eine sehr schwierige Phase für mich", so der Youngster. Zudem habe er oft "nicht schlafen können" und auch seine Familie habe gelitten.

Reinier schießt gegen den BVB: "Habe nur noch weg gewollt"

Der Offensivspieler versteht bis heute nicht, warum er so wenige Einsatzzeiten erhalten hat und gab zu, mit dieser Situation nicht gut klargekommen zu sein. "Ich habe bei Flamengo immer gespielt. Und dann plötzlich nicht mehr zu spielen, obwohl man das Gefühl hat, seinem Team helfen zu wollen, fühlt sich nicht gut an", erklärte Reinier. Demnach habe er "nur noch weg gewollt".

Der Brasilianer scheint noch ordentlich Wut in sich zu tragen, was womöglich auch daran liegt, dass ihm immer wieder falsche Signale geliefert wurden. "Leute, deren Namen ich nicht nennen möchte, sagten zu mir: 'Du trainierst wirklich super, Glückwunsch dazu, mach so weiter!' Doch ich habe nicht gespielt, was ich nicht verstehen konnte", schoss er gegen seinen Ex-Klub und monierte, dass er sich "fußballerisch nicht weiterentwickeln konnte".

Bei sich selbst kann der Brasilianer jedoch keine Schuld erkennen. "Ich habe meine Pflichten erledigt. Ich habe trainiert, bin nach Hause gefahren und war am nächsten Tag wieder da - immer pünktlich", versicherte er. Demnach habe er auch ein "reines Gewissen". 


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