Reinier-Abschied vom BVB? - Michael Zorc öffnet die Tür
Von Oscar Nolte
Reinier findet beim BVB noch nicht in die Spur. Die Leihgabe von Real Madrid könnte den Verein sogar vorzeitig verlassen. Sportchef Michael Zorc bezog am Sonntag Stellung.
Nach Achraf Hakimi ist Reinier der nächste Profi von Real Madrid, den der BVB für zwei Jahre ausgeliehen hat. Doch anders als Hakimi, der sich über die beiden Saisons in Dortmund prächtig entwickelte, findet sich Reinier bislang überhaupt nicht bei den Schwarz-Gelben zurecht.
Der 18-Jährige absolvierte erst sieben Spiele für den BVB und wartet noch auf sein Startelf-Debüt. Cheftrainer Lucien Favre setzte den talentierten Brasilianer in der Sturmspitze ein, wo Reinier zwar sein Tempo ausspielen könnte, aufgrund seiner physischen Defizite aber klar abfiel. Unter Edin Terzic kam der Youngster noch gar nicht zum Einsatz.
Michael Zorc über Reinier-Abschied: "Werde mir alles anhören"
Reinier bekundete zuletzt sein Unzufrieden; auch Real Madrid hat sich von dem Leihgeschäft etwas anderes erhofft. Eine vorzeitige Rückkehr nach Madrid wird nicht ausgeschlossen. BVB-Sportchef Michael Zorc bezog am Sonntag gegenüber Sport1 Stellung.
"Wir haben nun mal eine sehr große Konkurrenz in der Offensive. Wir möchten ihn grundsätzlich nicht abgeben. Natürlich werde ich mir aber alles anhören. Wenn jemand unzufrieden ist, weil er zu wenige Einsätze hat, dann unterhält man sich. Wir selbst werden aber nicht initiativ aktiv."
Reiniers Zukunft beim BVB ist damit offen. Mit Stefan Tigges wurde dem 18-Jährigen in der BVB-Offensive unlängst ein neuer Konkurrent vor die Nase gesetzt. Zudem soll sich Real Valladolid um die Dienste Reiniers bemühen; deren Präsident Ronaldo hat bereits bei seinem alten Club angefragt, wie die Chancen auf eine Leihe stehen.