Ranftl selbstkritisch über Schalke-Zeit: "War nicht ich selbst"
Von Franz Krafczyk
Im vergangenen Sommer wurde Reinhold Ranftl vom FC Schalke 04 zu Austria Wien verliehen. Wie es zur neuen Saison weitergeht, ist noch unklar. Klar ist aber, dass der Österreicher mit seinen bisherigen Leistungen in Königsblau unzufrieden ist.
In jedem der 32 Pflichtspiele dieser Saison für Austria Wien stand Ranftl in der Startelf. Der 31-Jährige hat sich dort auf der Rechtsverteidiger-Position festgespielt, kehrt vertraglich gesehen im Sommer jedoch zum FC Schalke 04 zurück. Da die Austria eine Kaufoption besitzt, ist die Zukunft von Ranftl allerdings noch offen.
"Natürlich gibt es Gespräche, aber ich habe noch drei Monate Vertrag bei der Austria. Dann werden wir sehen, was passiert. Planen kann man im Fußball sowieso nicht", so Ranftl im Interview mit LAOLA1 über seine Zukunft. Eine Tendenz scheint es allerdings pro Austria zu geben.
Der Österreicher sei in Wien "sehr zufrieden und glücklich" und wisse auch von der Kaufoption: "Die Austria hat eine Option, mich zu kaufen. Wir wissen natürlich, wie die finanzielle Situation der Austria ist, aber wir werden da irgendeine Lösung finden. Aber ich habe auf Schalke natürlich Vertrag für die nächste Saison. Wenn es hart auf hart kommt, bin ich wieder dort", erklärt Ranftl.
Rechnung offen: Ranftl ärgert sich über Schalke-Saison
Kehrt Ranftl zum Saisonende doch zu Schalke zurück, hat er in Gelsenkirchen noch eine Rechnung offen. "Selbstverständlich ärgert es mich im Nachhinein, dass es nicht funktioniert hat. Ich war die ganze Saison nicht ich selbst", gibt er selbstkritisch zu.
In der Aufstiegssaison in Liga zwei kam der Rechtsverteidiger nur 15 Mal zum Einsatz und sieht darin auch einen Reiz für eine Rückkehr, "alleine wenn ich am Wochenende das Derby gegen Dortmund sehe, was da abgeht, mit welcher Leidenschaft Schalke spielt".
In welcher Bundesliga wir Ranftl ab Sommer sehen werden, dürfte sich bald entscheiden. Der Spieler, der mit Schalke den Aufstieg feiern konnte, scheint keiner der beiden Optionen abgeneigt zu sein.