Reicht es fürs Achtelfinale? Der Comeback-Plan von Rüdiger
Von Franz Krafczyk
Wird die Innenverteidigung plötzlich zur großen Problemzone der deutschen Nationalmannschaft? Nachdem Jonathan Tah das EM-Achtelfinale gegen Dänemark aufgrund einer Gelbsperre verpassen wird, droht nun auch Antonio Rüdiger am Samstag (21 Uhr) auszufallen.
Rüdiger zog sich im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz (1:1) eine Muskelzerrung im hinteren Oberschenkel zu und muss um seinen Einsatz bangen. "Es scheint nichts Dramatisches zu sein. Aber es ist schon eine Tatsache, dass es bis zum Samstag mit einem Einsatz für Toni eng werden könnte", gab DFB-Sportdirektor Rudi Völler gegenüber Bild zu.
Wettlauf gegen die Zeit: Kehrt Rüdiger rechtzeitig ins Mannschaftstraining zurück?
Wie erwartet fehlte der Star-Innenverteidiger von Real Madrid am Mittwoch beim Mannschaftstraining, ein Einsatz sei dadurch aber noch nicht ausgeschlossen. Laut Bild hat Rüdiger das klare Ziel, zum Ende der Woche wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen. Damit würde es gerade noch rechtzeitig für einen Einsatz am Samstagabend reichen.
Zwar hat Julian Nagelsmann mit Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Robin Koch noch drei Innenverteidiger in der Hinterhand, doch ein Ausfall des eingespielten Innenverteidiger-Duos würde vor allem wegen der Führungsqualitäten schwer wiegen.
Rüdiger hat sich die Zerrung nicht, wie zuletzt vermutet, beim Jubel über den Ausgleichstreffer von Niclas Füllkrug in der Schlussminute zugezogen, der den Gruppensieg sicherte. Der 31-Jährige, der in der vergangenen Saison insgesamt 60 Pflichtspiele bestritt, spielte die gesamte Schlussphase unter Schmerzen durch. Bleibt zu hoffen, dass Rüdiger diese so schnell wie möglich in den Griff bekommt.
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