Rebic bekennt sich zu Milan - Rangnick ließ ihm die Wahl zwischen Leipzig und Salzburg

Ante Rebic befindet sich beim AC Mailand in Topform
Ante Rebic befindet sich beim AC Mailand in Topform / Emilio Andreoli/Getty Images
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Im Herbst 2019 zog es Ante Rebic von Eintracht Frankfurt nach Italien in die Serie A. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich der Angreifer mittlerweile beim AC Mailand festgespielt und resümierte nun im Interview mit der Sportweek über seine Zeit bei den Rossoneri. Darüber hinaus sprach er über sein Engagement in Leipzig unter Ralf Rangnick.

Es waren schwierige erste Wochen in Mailand für den 26-Jährigen. Mit viel Vorschusslorbeeren gekommen, war er unter Trainer Marco Giampaolo zunächst einmal nicht gesetzt und fand sich häufiger auf der Bank wieder als ihm lieb sein konnte. Das Verhältnis zum Coach, war wohl alles andere als gut: "Ich habe nie mit Giampaolo gesprochen", gestand der Kroate.

Wichtiger Trainerwechsel in Mailand

Wichtig für Rebic war daher auch der Wechsel auf der Trainerposition, der Stefano Pioli in die Rolle an der Seitenlinie brachte, und unter dem es inzwischen richtig gut läuft. Der Ex-Frankfurter erzielte in den vergangenen 16 Spielen elf Tore, und ist aus dem Kader der Rossoneri nicht mehr wegzudenken.

Bei einem Besuch in Frankfurt vor rund einem halben Jahr war bereits über eine Rückkehr zur Eintracht spekuliert worden, letztendlich war der Stürmer jedoch nur für den Verkauf seines Hauses vor Ort: "Als ich im Januar nach Frankfurt ging, um mein Haus zu verkaufen, schrieben die Zeitungen, dass ich zur Eintracht zurückkehre. Dann sagte ich: ‚Ich möchte in Mailand vier bis fünf Partien in Folge spielen. Wenn ich schlecht spiele, bedeutet das, dass dies nicht mein Niveau ist, und ich werde der erste sein, der sagt, dass ich nicht bleiben kann.'"

Und der Kroate sollte Recht behalten. Der AC Mailand ist mithilfe von Rebic seit sieben Spielen ungeschlagen und hat sich in dieser Zeit von Rang zwölf auf den siebten Tabellenplatz vorgearbeitet. Ob Rebic, dessen Vertrag noch bis 2021 datiert ist, in Mailand bleiben möchte? "Ich habe es schon gesagt: Ja“, entgegnete dieser.

Leipzig oder Salzburg? Hauptsache Red Bull!

Auch über seine ersten Erfahrungen in Deutschland sprach Rebic. Damals war er in der Saison 2014/2015 vom FC Florenz nach RB Leipzig ausgeliehen worden, bei denen Ralf Rangnick zu dieser Zeit noch das Sagen hatte: "Ich hatte mich bei der Weltmeisterschaft in Brasilien gut geschlagen, also rief er, der für die Red-Bull-Fußballabteilung verantwortlich war, meinen Agenten an und sagte ihm, dass er mich haben wolle", verriet Rebic.

Das interessante: Auch Rangnick wird in den vergangenen Monaten intensiv mit einem Engagement beim AC Mailan in Verbindung gebracht. Folgt bald also das große Wiedersehen zwischen Spieler und Förderer?

Damals habe Rangnick ihn vor der Verpflichtung sogar vor die Wahl gestellt, ob er lieber in Deutschland oder in Österreich spielen wolle: "Er kam nach Florenz und sagte: ‚Willkommen bei Red Bull. Willst du in Salzburg oder Leipzig spielen?‘"

Rebic entschied sich für die Sachsen: "Ich wählte Leipzig. Sie waren in der zweiten Liga, aber das Projekt, das Rangnick darstellte, war ansprechend und die Fakten gaben ihm Recht." Seine Zeit in Leipzig war dennoch nur bedingt von Erfolg gekrönt: "Ich habe wenig gespielt, weil der Trainer, Alexander Zorniger, eine Gruppe vertrauter Spieler hatte und kein Platz für neue Spieler war", erklärte Rebic.