Reals 34. Meisterschaft macht Hazard zum neuen Rekordeinkauf in der Klubgeschichte!
Von Guido Müller
Seit Donnerstagabend ist es amtlich: Real Madrid hat seine insgesamt 34. Meisterschaft der Klubgeschichte gewonnen. Am Ende hätte sogar eine Niederlage gegen den FC Villarreal gereicht, denn zeitgleich verlor Verfolger FC Barcelona sein Heimspiel gegen Osasuna mit 1:2. Der neuerliche nationale Titel bringt nun als unmittelbare Folge mit sich, dass die Transferkosten von Eden Hazard anwachsen.
Vor etwas mehr als einem Jahr, am 08. Juni 2019, informierte Real Madrid darüber, sich mit Hazards Klub FC Chelsea einig geworden zu sein. Wochenlange, teils erbitterte Verhandlungen lagen hinter den Funktionären beider Klubs. Immer wieder hatten die Verantwortlichen der Blues, allen voran Geschäftsführerin Marina Granovskaia, einen Sockelbetrag von 140 Millionen Euro für den Belgier gefordert. Das wiederum war den Madrilenen zuviel. Am Ende lenkten die Londoner doch noch ein, wohl auch aus Dankbarkeit ihrem Spieler gegenüber, dessen Lebenstraum, im Trikot von Real Madrid zu spielen, sie nicht zerstören wollten.
Boni für Hazard könnten auf 30 Millionen Euro anwachsen
Also paktierte man einen Grundbetrag von 100 Millionen Euro zuzüglich bestimmter Variablen. Und auch da bewies Granovskaia viel Verhandlungsgeschick. Denn während einige dieser Variablen eher schwierig zu realisieren sind (so z.B. dass Eden Hazard während seiner Zeit in Madrid zu Europas Fußballer des Jahres gekürt wird), sind andere (Gewinn der Meisterschaft oder die Teilnahme an der Champions League) für Real nicht ganz so weit entfernte Ziele. De facto sind diese Boni nun seit gestern unter Dach und Fach.
Mit Boni wird Eden Hazard zum teuersten Real-Einkauf der Geschichte
Der Madrider Sportzeitung as zufolge soll sich allein die Bonus-Zahlung für den Gewinn der Meistertrophäe auf satte 15 Millionen Euro belaufen. Im für Chelsea günstigsten Fall (wobei natürlich auch Real - sportlich gesehen - davon profitieren würde) könnte eine Summe von nochmals 30 Millionen Euro zusammenkommen, wenn sich alle Variablen erfüllen würden. Womit Eden Hazard deutlich teurer werden würde als der bisherige Rekordeinkauf Gareth Bale.
Da Real aber bekanntlich finanziell eher zu den gut betuchten Klubs im Weltfußball gehört, und jede Boni-Zahlung letztendlich nur spiegelbildliche Abbildung vorheriger sportlicher Erfolge und somit guter Transferpolitik bedeutet, dürfte dem Schatzmeister der Königlichen diese Zahlungen an Chelsea nicht all zu schwer fallen.