Die voraussichtliche Aufstellung von Real Madrid im Champions-League-Finale gegen den BVB

Showdown in Wembley. Am Samstagabend (21 Uhr) trifft Borussia Dortmund im Kampf um den Henkelpott auf Real Madrid. Die Königlichen gehen als Favorit ins Champions-League-Finale und wollen ihren 15. Titel in der Königsklasse einfahren. Für Toni Kroos und Jude Bellingham wird es eine ganz besondere Partie. Der eine, Kroos, wird sein letztes Pflichtspiel für Real absolvieren. Der andere, Bellingham, trifft auf seinen Ex-Klub.

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Beide Stars werden mit Sicherheit in der Startelf von Trainer-Ikone Carlo Ancelotti stehen. Auf einen Stammspieler im Mittelfeld muss Don Carlo dagegen wohl verzichten, auch wenn Tchouameni überraschend doch auf der Kader-Liste fürs Finale auftaucht. Das gilt allerdings auch für David Alaba, der das Finale definitiv verletzt verpassen wird. Ansonsten können die Königlichen, die seit 40 Jahren kein wichtiges Finale mehr verloren haben, aber auf die volle Kapelle setzen.

Bis auf die Position zwischen den Pfosten, hinter der Anfang der Woche noch das größte Fragezeichen stand. Der Ukrainer Andriy Lunin hatte den am Kreuzband verletzten Thibaut Courtois insbesondere in der Champions League stark vertreten. Courtois ist aber wieder fit und durfte im Saisonendspurt vier Spiele absolvieren. Ancelotti hatte Anfang der Woche noch offen gelassen, welcher der beiden Keeper zwischen den Pfosten stehen wird.

"Beide haben es auf ihre Art verdient. Ich werde es wohl kurz vor dem Spiel entscheiden", sagte der Italiener auf einer Pressekonferenz zu Beginn der Woche. Lunin ist jedoch krank geworden und dürfte für das Finale nicht zur Verfügung stehen. Der Ukraine wird erst am Samstag wegen der Ansteckungsgefahr nach London reisen.

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Die voraussichtliche Real-Startelf im Champions-League-Finale

TW: Thibaut Courtois - Eine spannende Entscheidung im Tor wird es nicht geben. Da Lunin unter der Woche krank war, dürfte der Belgier im Finale im Tor stehen. Courtois ist einer der besten Keeper der Welt, hat nach langer Verletzung aber diese Saison erst vier Pflichtspiele absolviert.

RV: Dani Carvajal - Der Madrilene ist der einzige Spieler aus der Mannschaft des La-Decima-Siegers von 2013/14, der im Finale vor zehn Jahren in der Startelf gestanden hat und dies auch am Samstag tun wird. Der Routinier bleibt hinten rechts gesetzt.

IV: Antonio Rüdiger - In Abwesenheit der verletzten Alaba und Militao hat sich Rüdiger zum Abwehrchef aufgeschwungen und mit konstant starken Leistungen geglänzt. Am Samstag erwartet ihn ein Duell mit Nationalelf-Kollege Niclas Füllkrug

IV: Nacho Fernandez - Eder Militao ist nach seinem Kreuzbandriss zwar wieder fit, dem Brasilianer merkt man seine lange Pause aber noch ein wenig an. Routinier Nacho in seinem womöglich letzten Spiel für Real dürfte den Vorzug erhalten - und die Königlichen als Kapitän aufs Feld führen.

LV: Ferland Mendy - Im Sog der ständigen Davies-Gerüchte spielt der Franzose eine starke Saison auf der linken Abwehrseite. Seine Leistungen dürften mit ein Grund dafür sein, dass die Transfer-Gerüchte um den Bayern-Linksverteidiger merklich abgekühlt sind. Mendy ist hinten links klar gesetzt.

DM: Eduardo Camavinga - Real muss auf der Sechs auf den verletzten Aurelien Tchouameni verzichten. Zumindest war das der Stand bis zuletzt. Als die Königlichen am Donnerstagnachmittag den Final-Kader verkündeten, war Tchouameni überraschend mit dabei. Dennoch darf man eher nicht davon ausgehen, dass es für ihn für einen Startelfplatz reicht. Landsmann Camavinga dürfte der erste Kandidat sein, der ihn ersetzt.

ZM: Toni Kroos - Eine Bilderbuchkarriere endet - zumindest auf Klubebene. Vor der EM wird Kroos im CL-Finale seinen letzten Auftritt für die Blancos haben. Mit Henkelpott Nummer fünf im Real-Trikot könnte er sich würdig verabschieden.

ZM: Federico Valverde - In absoluter Topform zeigte sich der Uruguayer in der Rückrunde zwar meist nicht, dennoch ist Valverde schier unverzichtbar für die königliche Schaltzentrale geworden. Valverde ist ein Allrounder wie er im Buche steht und bringt dem Team vor allem viel Intensität. Luka Modric bleibt daher auch im Endspiel nur die Joker-Rolle.

OM: Jude Bellingham - In der Mittelfeld-Raute der Königlichen ist Bellingham der offensive Freigeist. Gegen seinen Ex-Klub wird es für ihn ein doppelt besonderes Spiel auf heimischem Boden. An Motivation mangelt es Bellingham ohnehin nie. Und wer weiß: Mit einem starken Auftritt im Finale könnte er seine Chancen auf den Ballon d'Or erhöhen.

ST: Rodrygo - So super glücklich wirkte der Brasilianer mit seiner Rolle in dieser Saison nicht immer. Dennoch ist auch Rodrygo ein Unterschiedsspieler, der das Potenzial hat, das Finale entscheiden zu können.

ST: Vinicius Junior - A propos Ballon d'Or. Auch Vini Jr. ist in dieser Saison einer der Favoriten auf den Weltfußballer-Titel. 23/24 gibt der Linksaußen meist gemeinsam mit Rodrygo eine Art Doppelspitze, die vom vorrückenden Bellingham unterstützt wird. Auf BVB-Seite wird Ryerson versuchen müssen, Vinicius' Kreise besser einzuschränken als das Joshua Kimmich im Halbfinal-Rückspiel gelang.