Real Madrid liebäugelt mit Casemiro-Verkauf
Von Christian Naß
Casemiro galt bei Real Madrid lange Zeit als unverkäuflich. Nun hat sich das Blatt offenbar gewandelt. Ein Verkauf des Brasilianers ist nicht mehr kategorisch ausgeschlossen.
Seit 2015 gehört Casemiro zum absoluten Stammpersonal von Real Madrid. Immer wenn sich ein anderer Verein nach dem defensiven Mittelfeldspieler erkundigte, wurde dieser abgeblockt. Inzwischen scheint ein Verkauf des 30-Jährigen möglich. Denn bei den Königlichen reift die Erkenntnis, dass das Mittelfeld um Casemiro, Toni Kroos (32) und Luka Modrić (36) verjüngt werden muss.
Um jüngere Mittelfeldspieler ähnlichen Kalibers zu verpflichten, benötigen die Madrilenen Geld. Die Verantwortlichen sind sich einig darüber, dass Casemiro aufgrund seines Alters, das meiste einbringen würde. Paris Saint-Germain und Juventus Turin werden laut dem brasilianischen Fußball-Portal uol.com.br als mögliche Interessenten gehandelt.
Casemiro kann Madrid für 50 Millionen Euro verlassen
Der Rechtsfuß hat in seiner Zeit bei Real bislang 329 Pflichtspiele bestritten. Dabei erzielte er 31 Tore und bereitete 28 Treffer vor. Auch ansonsten hat der Mittelfeldspieler mit Real Madrid alles gewonnen, was möglich war. Er wurde bislang dreimal spanischer Meister, viermal Champions-League-Sieger, dreimal FIFA-Klub-Weltmeister. Zusätzlich gewann er dreimal den spanischen Superpokal, zweimal den UEFA-Supercup und konnte einmal den spanischen Pokal in den Himmel recken.
Der Vertrag des Brasilianers in Madrid läuft noch bis zum Sommer 2025. Entsprechend hoch dürfte daher die Ablöseforderung sein. Uol.com.br geht hier von rund 50 Millionen Euro aus, die die Interessenten auf den Tisch legen müssten.
Einen Nachfolger für Casemiro hat Real Madrid bereits im Visier. Aurelien Tchouameni von der AS Monaco soll es werden. Um den Franzosen aus dem Stadtstaat loszueisen, müsste allerdings mindestens der komplette Transfererlös eines Casemiro-Wechsels reinvestiert werden.