Real Madrid kriegt Pfändungsbescheid wegen Ancelottis Steuerschulden

Ihm steigt das spanische Finanzamt aufs Dach: Carlo Ancelotti
Ihm steigt das spanische Finanzamt aufs Dach: Carlo Ancelotti / Sam Bagnall - AMA/Getty Images
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Seit knapp einem Monat ist Carlo Ancelotti wieder Cheftrainer von Real Madrid. Doch dem Italiener droht nun Ärger mit dem spanischen Finanzamt aufgrund fehlerhafter Steuererklärungen aus seiner ersten Etappe bei den Blancos.


Wie die spanische Tageszeitung El Mundo (via marca.com) berichtet, soll die Finanzbehörde bereits zwei Tage nach Ancelottis Unterschrift unter seinen Dreijahres-Vertrag einen Pfändungsbescheid an Real Madrid verschickt haben.

Hintergrund sind die Steuerschulden in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro (exakt: 1. 462.562 Euro), die "Carletto" während seiner ersten Etappe in der spanischen Hauptstadt (von 2013 bis 2015) angehäuft hat.

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Carlo Ancelotti während seiner ersten Amtszeit als Cheftrainer bei Real Madrid / DANI POZO/Getty Images

Offenbar hat es der 62-jährige Italiener während jener Jahre nicht so genau mit seinen Steuererklärungen genommen und sowohl Teile seiner Lohnerträge als auch der Gewinne aus der Vermarktung seiner Bildrechte nicht korrekt deklariert.

Ancelotti auf Schwarzer Liste der Steuersünder

Deswegen wurde Ancelotti auch schon unlängst vom spanischen Finanzministerium auf eine sogenannte "Schwarze Liste" gesetzt.

Der zweite Schritt, nämlich die Anordnung an Ancelottis neuen, alten Arbeitgeber, dessen Gehalt bis zur Begleichung seiner Steuerschuld zu pfänden, ist nun erfolgt.

Doch damit nicht genug: zusätzlich wird sich Ancelotti auch vor Gericht für seine Steuersünden verantworten müssen. Am 23. Juli soll er vor dem Madrider Untersuchungsgericht Nr. 35 in dieser Causa seine Aussage machen.

Neymar Jr.
Hat wieder gut Lachen (auch mit den spanischen Finanzbehörden): Neymar / Pedro Vilela/Getty Images

Ein anderer Schuldner von Steuergeldern ist indes von der Schwarzen Liste schon wieder verschwunden: PSG-Superstar Neymar, von 2013 bis 2017 beim FC Barcelona unter Vertrag, schuldete dem spanischen Fiskus zeitweise bis zu 34,6 Millionen Euro (!), konnte diesen Betrag jedoch mittlerweile durch vereinbarte Stundungen auf unter 1 Million drücken.