Perez "wütend": Ancelotti nach Niederlage gegen PSG unter Druck?
Von Jan Kupitz
Real-Trainer Carlo Ancelotti steht nach der Champions-League-Niederlage gegen Paris Saint-Germain plötzlich unter Druck. Präsident Florentino Perez soll "wütend" über die Leistung der Königlichen gewesen sein.
Ancelotti kehrte im vergangenen Sommer für eine zweite Amtszeit ins Bernabeu zurück. Beim ersten Mal war der Italiener von Perez entlassen worden - und das nur ein Jahr, nachdem er dem Klub die bis dahin unerreichbare 'Decima' in der Champions League beschert hatte.
Seine Real-Mannschaft liegt in La Liga derzeit mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, aber eine schwache Leistung in der Champions League, bei der PSG einen hochverdienten Sieg einfuhr, hat die Gemüter in der spanischen Hauptstadt erhitzt.
Die Zeitung The Independent berichtet, dass Perez und andere hochrangige Vereinsfunktionäre "schockiert" darüber waren, dass Los Blancos gegen PSG keinen einzigen Torschuss zu verzeichnen hatten. Zudem seien sie "fassungslos" darüber gewesen, wie wenige Ballberührungen die beiden Mittelfeldspieler Luka Modric und Toni Kroos hatten.
Perez war insgesamt "wütend" über das, was innerhalb des Vereins als eine der "schlechtesten kontinentalen Leistungen seit Jahren" bezeichnet wurde - Ancelottis Job könnte im Rückspiel nächsten Monat auf dem Spiel stehen.
Es wird vermutet, dass Perez umgekehrt von PSG-Trainer Mauricio Pochettino beeindruckt war, der in den letzten fünf Jahren immer wieder mit Real in Verbindung gebracht wurde. Der Argentinier bleibt aber auch ein heißes Ziel für Manchester United, das weiterhin auf der Suche nach einem neuen Trainer ist.
In einem Bericht der in Barcelona ansässigen Zeitschrift Sport wird sogar behauptet, dass der langjährige Real-Kandidat Kylian Mbappe aufgrund des enttäuschenden Niveaus, das er bei Real gesehen hat, einen Wechsel im kommenden Sommer überdenkt.
Was die Medien aus einem schlechten Spiel wieder so alles herausholen...