Real Madrid: Luka Jovic bleibt, dafür wechselt Mayoral zur AS Rom
Von Guido Müller
Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln: So in etwa könnte man die Situation von Luka Jovic bei Real Madrid beschreiben. Erst hieß es, der Transfer-Flop der letzten Saison (wenn man mal Eden Hazard ausklammert) solle sich in einem neuen Umfeld neu beweisen und aufstellen. Anfragen gab es wohl auch genug, nur keine, die sowohl den Königlichen als auch dem Spieler entsprochen hätten. Jetzt ist das Kommando "zurück" gegeben worden. Der Serbe bleibt - dafür geht ein Talent.
Denn Borja Mayoral steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge kurz vor seiner Unterschrift bei der AS Rom. Im vergangenen Jahr war Mayoral, der von 2016 bis 2017 für den VfL Wolfsburg auf Torejagd ging, an Reals Liga-Konkurrenten FC Levante ausgeliehen. Seine Statistiken (11 Scorerpunkte in 36 Spielen in Liga und heimischem Pokal) ließen bei den Machern der Königlichen die Hoffnung aufkeimen, ein Eigengewächs für die prospektive Nachfolge des in die Jahre gekommenen Karim Benzema präsentieren zu können.
Mayoral geht auf Leihbasis zur AS Rom
Und dieser Hoffnung steht der nun angedachte Deal mit den Giallorossi auch nicht entgegen. Denn fix transferiert wird Mayoral nicht. Zunächst für ein Jahr soll der 23-jährige Stürmer an die Römer verliehen werden. Anschließend greift eine Kaufoption in nicht genannter Höhe. Sie dürfte sich jedoch im unteren zweistelligen Bereich einpendeln. Und man kann davon ausgehen, dass sich Real auch - für alle Fälle! - ein Rückkaufsrecht an dem Spieler sichern würde, wenn seine Entwicklung in den nächsten Monaten entsprechend verläuft.
Kann Jovic sein Potential im zweiten Jahr bei Real endlich abrufen?
Für den ehemaligen Frankfurter Jovic bedeutet dieser Move höchstwahrscheinlich seinen Verbleib bei Real Madrid. Daraufhin deuteten bereits die letzten beiden Spiele der Königlichen, in denen Jovic jeweils zur Startformation gehörte. Beim Gastspiel in Sevilla gegen Betis (3:2) wurde Jovic nach 72 Minuten (für Mayoral!) ausgewechselt, gegen die Pucelanos aus Valladolid erwischte es ihn sogar eine Viertelstunde früher. Vinicius Junior kam diesmal für ihn ins Spiel. Kurioserweise war sein jüngster Auftritt gegen den Ronaldo-Klub weitaus lebendiger als in den Wochen zuvor. Womöglich ausreichend, um seinen Trainer nun davon überzeugt zu haben, ihn zu "reaktivieren" und annähernd wieder in die Form zu bringen, die Real vor einem Jahr dazu bewog, 60 Millionen Euro nach Frankfurt zu überweisen.