Real Madrid bleibt hart in der Personalie Sergio Ramos
Von Guido Müller
Beim morgigen Heimspiel von Real Madrid gegen die UD Levante (16.15 Uhr) wird ausgerechnet der Spieler fehlen, dessen Name im fußballerischen Madrid (zumindest im weißen Teil der Stadt) zur Zeit in aller Munde ist: Sergio Ramos.
Probleme im linken Knie, die den Abwehrchef bereits seit einigen Tagen plagen, machen sein Mitwirken im Duell gegen den Tabellenzwölften unmöglich.
Für die Fans der Königlichen eventuell schon mal eine gute Gelegenheit, sich an eine Mannschaft ohne ihren langjährigen Capitano zu gewöhnen. Denn der Abschied des Andalusiers aus der Hauptstadt wird von Tag zu Tag wahrscheinlicher.
Real Madrid wird letzte Offerte nicht nachbessern
Für die konservative (und in Madrid erscheinende) Tageszeitung ABC ist die Sache klar: Der Klub soll sich demnach bereits damit abgefunden haben, den Defensivleader der letzten eineinhalb Jahrzehnte an den Meistbietenden zu verlieren.
Das letzte Angebot der Blancos (ein Zweijahresvertrag zu um zehn Prozent geringeren Bezügen) soll definitiv nicht mehr nachgebessert werden. Der Spieler selbst wiederum beharrt zumindest auf den zwölf Millionen Euro netto jährlich, die er bisher eingestrichen hat.
Was ist dran an der Mega-Offerte aus Paris?
Angeblich soll Paris St. Germain bereit sein, ihm 20 Millionen Euro netto jährlich zu zahlen. Ob dies nur ein Bluff von Ramos war oder der Wirklichkeit entspricht, wird man in den kommenden Wochen und Monaten sehen.
Sicher ist: Die Knieprobleme, die Europas Rekordnationalspieler aktuell mit sich rumschleppt, sind nicht das beste Argument für seine Causa. Die PSG wird auf jeden Fall ganz genau hingucken, ob und wie der mittlerweile 35-jährige Ramos diese neuerliche Verletzung wegsteckt.
Sergio Ramos in dieser Saison öfter verletzt als in den beiden vorherigen zusammen
Es ist übrigens schon die zehnte Malaise des Verteidigers in dieser Saison. Damit war Sergio Ramos in der aktuellen und gut zur Hälfte absolvierten Saison öfter verletzt, als in den vorherigen beiden Spielzeiten zusammen.
Ein Datum, das auch die Franzosen auf dem Schirm haben dürften. Und Florentino Pérez zusätzliche Argumente für seine unnachgiebige Haltung verschafft.