Bericht: RB Leipzig will Gulacsi Ausstiegsklausel abkaufen
Von Simon Zimmermann
Peter Gulacsi soll unbedingt bei RB Leipzig bleiben. Oliver Mintzlaff hat die Vertragsverlängerung mit dem Schlussmann zur Chefsache erklärt. In diesem Zuge soll dem Ungar seine Ausstiegsklausel abgekauft werden.
Um Peter Gulacsi ranken sich in diesem Jahr viele Spekulationen. Die Nummer eins von RB Leipzig steht bei den Roten Bullen zwar noch bis 2023 unter Vertrag, der 31-jährige Schlussmann besitzt allerdings eine Ausstiegsklausel. Mit 15 Millionen Euro ist die fast schon auf Spottpreis-Niveau angesetzt.
Hoffnungen auf einen Transfer des Ungars sollen sich deshalb gleich eine Reihe von Topklubs machen. Allen voran Borussia Dortmund. Beim BVB denkt man offenbar stark über eine Verpflichtung eines neuen Stammkeepers nach. Auch die Tottenham Hotspur und die Roma sollen großes Interesse an Gulacsi haben.
Ob dieser überhaupt wechseln möchte, ist aber völlig ungewiss. Im Gegenteil: vieles deutet auf einen Verbleib des langjährigen RB-Schlussmanns hin. Zum einen, weil Gulacsi in Leipzig die unumstrittene Nummer eins ist und die interessierten Klubs nicht unbedingt ein sportliches Upgrade wären. Zum anderen, weil sich der 31-Jährige in Leipzig mit seiner Familie sehr wohl fühlt.
Mintzlaff macht Gulacsi-Verlängerung zur Chefsache
Ein ganz wichtiger Grund ist aber das Bemühen des aktuellen Tabellenzweiten der Bundesliga. Nach dem Abgang von Sportdirektor Markus Krösche soll Sportchef Oliver Mintzlaff die Gulacsi-Zukunft zur Chefsache erklärt haben. Nach Bild-Informationen will Mintzlaff mit Gulacsi unbedingt bis 2024 oder 2025 verlängern und ihm dabei die Ausstiegsklausel abkaufen.
Unterstützung in diesen Plänen erfährt Mintzlaff von Neu-Trainer Jesse Marsch, der sich mehrfach beim Keeper gemeldet haben soll, um zu betonen, dass er mit ihm plane. Ein Zeichen der Wertschätzung, das bei Gulacsi gut ankommen dürfte.
Alles in allem bleibt es bei der klaren Einschätzung, dass Gulacsi kein Gebrauch von seiner Ausstiegsklausel machen wird. Viel eher dürfte bald die Vertragsverlängerung verkündet werden. Der Ungar ist sportlich unumstritten, weiterhin in einem ambitionierten Klub und könnte sich seinen Verbleib finanziell deutlich versüßen.
In Dortmund, London und Rom muss man sich Gulacsi dagegen endgültig abschminken.