Sie sind schon ausgegeben: RB Leipzig wartet immer noch auf Augustin-Millionen
Von Florian Fischer
Von 2016 bis 2019 spielte Jean-Kevin Augustin für RB Leipzig in der Bundesliga. 16 Millionen Euro bezahlten die Bullen damals an Paris St. Germain. Nach einer Leihe zur AS Monaco zog es den Franzosen zu Leeds United in die zweite englische Liga. Durch den Aufstieg in die Premier League wurde für die Engländer eine Kaufpflicht bindend.
Stolze 21 Millionen Euro musste Leeds nach dem Aufstieg für Augustin hinblättern. Doch die Kohle haben die Leipziger bisher immer noch nicht erhalten. Bereits im März gab es eine mündliche Verhandlung vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS - ein rechtskräftiges Urteil wurde immer noch nicht zugestellt.
Ein erstes FIFA-Urteil aus dem Juni 2021 besagt, dass den Roten Bullen die geforderte Ablöse zusteht. Der England-Klub ging allerdings in Berufung und so muss nun das CAS über den Transfer-Streit entscheiden. Bis Anfang November soll eine Entscheidung gefallen sein. Spätestens im Dezember steigt dann auch der neue Sport-Geschäftsführer Max Eberl bei RB Leipzig ein.
Von der Ablösesumme hat der neue starke Mann bei RB aber nichts. Denn die Leipziger haben die 21 Millionen Euro nach Bild-Informationen bereits in vergangenen Transferperioden "ausgegeben". Der Verein hatte ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, welches dem Klub eine hohe Wahrscheinlichkeit auf ein positives Urteil in Aussicht stellte - daher zeigte man sich bereits im Voraus spendabel. Nun hoffen die Bullen aber auch, dass die Millionen noch in diesem Jahr auf das Konto fließen.
Für Eberl sollte dieser Umstand so oder so kein Problem sein. Wie die Bild berichtet, will der Klub im Winter nochmals auf dem Transfermarkt tätig werden. Auch dafür wurde der ehemalige Gladbach-Sportchef geholt. Er soll mit seinem Super-Auge für Schnäppchen sorgen.