Auch RB Leipzig und Man United mit Interesse an Kabak

An Schalkes Ozan Kabak scheint es auch Interesse aus der Bundesliga zu geben
An Schalkes Ozan Kabak scheint es auch Interesse aus der Bundesliga zu geben / TF-Images/Getty Images
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Während Ozan Kabak vor allem mit dem FC Liverpool und AC Milan in Verbindung gebracht wird, wenn es um einen bevorstehenden Winter-Abschied von Schalke geht, scheint es auch Interesse aus der Bundesliga zu geben. Manchester United soll ebenfalls zu den möglichen Abnehmern zählen.

"Ich bin erst 19. Zwei oder drei weitere Jahre in dieser Liga wären kein Zeitverlust für mich. Danach möchte ich gerne in die Premier League oder zu einem der Top-10-Vereine in Europa wechseln. Dafür arbeite ich sehr hart", erklärte Ozan Kabak vor fast einem Jahr im Interview mit beIN Sports (via Goal). Der Abwehrspieler von Schalke 04 hatte schon früh einen klaren Plan, wie er sich entwickeln und wo seine noch sehr junge Karriere fortführen möchte.

Schon in den nächsten Wochen könnte er einen vorentscheidenden Schritt in seiner Karriere gehen. Bis zuletzt galten AC Milan und der FC Liverpool als große Favoriten auf eine Verpflichtung des türkischen Nationalspielers, der bei einem Wechsel in der kommenden Transferphase anderthalb Jahre für die Gelsenkirchener gespielt hätte. Sogar ein etwaiger Teil-Tausch mit Divock Origi steht als Möglichkeit im Raum.

Ozan Kabak im Zweikampf mit Robert Lewandowski
Ozan Kabak im Zweikampf mit Robert Lewandowski / Alexander Hassenstein/Getty Images

Leipzig und Man United signalisieren Interesse an Kabak - Schalke zu Verkauf bereit

Nachdem die bisherigen Meldungen diesbezüglich vor allem aus dem Ausland, logischerweise primär aus England und Italien stammten, meldet sich nun auch Sky-Reporter Marc Behrenbeck zu Wort. Den Informationen seines Senders zufolge soll Kabak einen Wechsel in den englischen Fußball oder innerhalb der Bundesliga bevorzugen. Ein Plan, der sehr gut zu seinen vor einem Jahr getroffenen Aussagen passen würde. RB Leipzig soll eine potenzielle Variante sein, um in der Liga bleiben zu können, so Behrenbeck weiter. Die Roten Bullen hätten bereits Interesse signalisiert.

Dass zumindest vorgefühlt wird, wie teuer eine Verpflichtung des Innenverteidiger-Talents wohl wäre, ist keineswegs überraschend. Leipzig setzt auf junge Spieler und deren Entwicklung. Außerdem scheint ein Abschied von Dayot Upamecano immer näher zu rücken, vor allem im Hinblick auf den Sommer. Dann könnte der 20-jährige Türke ein möglicher Ersatz und Nachfolger sein. Zu sehen, wie erfolgreich der Klub mit Youngsters und Talenten umgeht, dass sie sich dort sehr gut entwickeln und auch von Julian Nagelsmann lernen können, wäre wohl ein nachvollziehbarer Grund, auch den aktuell Tabellendritten als eine Option zu verstehen. Der zu erwartende Champions-League-Fußball als ein passender Zusatz.

Allerdings soll sich auch Manchester United in das Thema eingeschaltet und ebenfalls erstes Interesse signalisiert haben. Den Red Devils wurde, wie beim FC Bayern ebenfalls, nachgesagt, auch Upamecano zu beobachten. Zuletzt war jedoch zu hören, dass United sich bezüglich des Leipzig-Spielers immer mehr zurückzieht - weil Kabak, aufgrund der finanziellen Schieflage und notwendiger Verkäufe seitens des S04, eine günstigere Alternative wäre?

Ebenfalls nicht unwichtig: Schalke würde den Sky-Infos nach im Winter auch Kabak abgeben. Damit war zwar ohnehin zu rechnen, weil er einer der wenigen Spieler ist, die im derzeitigen Formtief noch eine nutzbare Summe einbringen würden. Dennoch ist es eine wichtige Voraussetzung. Ob es tatsächlich zu einem Transfer im Januar kommt, sei jedoch noch nicht entschieden. Wie so oft im Fußballgeschäft werden die Entwicklungen, sobald die ersten Angebote auch eingereicht, abgelehnt oder verhandelt werden, an Tempo aufnehmen.

Auch wenn Leipzig und Man United nun offenbar zum Kreis der Kabak-Interessenten gehören, dürfte Liverpool weiterhin der Favorit sein. Schließlich haben sie auch dringenden Handlungsbedarf, um die von Verletzungen geschwächte Defensive zu verstärken. Da würde sich ein Spieler, der in wenigen Jahren ohnehin ein sehr großes Format haben dürfte, zu einem frühen Zeitpunkt gerade recht kommen.