Leipzig bei Sabitzer-Poker wohl machtlos - Kommt Ozan Kabak?

Bei RB Leipzig steht im Sommer ein gewaltiger Umbruch ins Haus. Mit Trainer Julian Nagelsmann und Kaderplaner Markus Krösche fallen schon mal zwei kreative Köpfe weg. Zudem steht auch der Abgang von Abwehr-Star Dayot Upamecano bevor. Weitere Leistungsträger wie Ibrahima Konaté oder Marcel Sabitzer könnten folgen. Als Ersatz für die Innenverteidigung hat der Klub mit Ozan Kabak bereits einen talentierten Spieler an der Angel.

Während die Leipziger im kommenden Jahr immerhin doch auf die Dienste der Routiniers Péter Gulácsi und Emil Forsberg setzen können, droht der Abgang eines anderen Führungsspielers. Die Rede ist von Marcel Sabitzer, der schon seit einiger Zeit mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht wird. Besonders hartnäckig halten sich die Gerüchte um einen Wechsel zu den Tottenham Hotspur.

Leipzig am Ende machtlos? Sabitzer besitzt Klausel im Vertrag

Die Leipziger haben im Fall Sabitzer keine guten Karten in der Hand. Der Vertrag des 27-jährigen Österreichers läuft im Jahr 2022 aus. Zudem berichten Bild und Spox, dass bereits in diesem Sommer eine Ausstiegsklausel in Höhe von mindestens 50 Millionen Euro Bestand haben soll. Sollte sich ein Klub dazu entschließen, die ambitionierte Summe zu zahlen, wären den Leipzigern also die Hände gebunden.

Prinzipiell könnte der Klub aber fast schon froh sein, wenn dieses Szenario eintrifft. Sabitzer scheint eine neue Herausforderung zu suchen und wäre im nächsten Jahr voraussichtlich ablösefrei. Ein Jahr vor Vertragsschluss mit 50 Millionen Euro aus der Sache heraus zu spazieren, könnte durchaus als Erfolg verbucht werden. Sonderlich realistisch ist dies jedoch nicht. Sollte RB mit seinen Gesprächen bei Sabitzer scheitern, müsste der Klub wohl auch mit um die 30 Millionen Euro zufrieden zu sein.

Der Mittelfeldspieler ist für den Klub zwar sehr wichtig, von einem Weltklasse-Spieler reden wir jedoch nicht. Die Leipziger haben zudem unter anderem mit Tyler Adams oder Dominik Szoboszlai junge Akteure, die zwar andere Spielertypen sind, die Lücke jedoch langfristig stopfen könnten.

Leipzig auf der Suche nach einem Abwehrspieler: Kommt Ozan Kabak?

Schwieriger könnte es dagegen werden, den Abgang von Dayot Upamecano und voraussichtlich auch Ibrahima Konaté auszumerzen. Als Ersatz soll der Vize-Meister Ozan Kabak im Visier haben. Dies berichtete sowohl die britische Zeitung Daily Mail als auch die SportBild.

Der 21-Jährige spielt derzeit noch auf Leihbasis beim FC Liverpool, wird jedoch im Sommer zu Schalke zurückkehren. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der junge Türke nicht bei den Knappen bleibt. Der Klub braucht schließlich jeden Cent und Kabak ist einer der Spieler, die sich noch zu Geld machen lassen. Fest steht laut dem Liverpooler Echo zudem, dass die Reds nicht weiter auf Kabak setzen werden.

Inwiefern Kabak aber wirklich eine Soforthilfe wäre, ist schwer vorauszusagen. Zwar galt der 21-Jährige schon immer als großes Talent, konnte auf höchstem Niveau bislang aber kaum liefern. Insbesondere beim FC Schalke spielte er zum Teil inakzeptabel. In Liverpool machte er seine Sache besser, konnte sich aber trotz des Personal-Engpasses nicht dauerhaft durchsetzen.

In seinem Alter gibt es definitiv eine ganze Reihe an Spielern, die vor ihm stehen. Zumindest die Ablöse wäre aber wohl kein Problem, zumal die Schalker nicht in der Position sind, um Mondpreise verlangen zu können.