Nkunku soll bleiben - Leipzigs Transferpläne für die neue Saison
Von Daniel Holfelder
RB Leipzig will im Sommer auf Kontinuität setzten und den Großteil der Mannschaft behalten. Auch in Sachen Neuzugänge soll eher wenig passieren.
Im letzten Jahr war es bei den Roten Bullen in Sachen Abgänge hoch hergegangen. Die Sachsen verloren nicht nur Trainer Julian Nagelsmann - auch Säulen wie Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté und Marcel Sabitzer brachen weg.
In diesem Sommer soll genau das Gegenteil passieren. RB möchte den Kader weitgehend zusammenhalten. Leistungsträger wie Christopher Nkunku, Dani Olmo oder Josko Gvardiol sollen nur im absoluten Ausnahmefall verkauft werden.
Den heiß begehrten Nkunku etwa wollen die Leipziger nur bei einem Rekordangebot ziehen lassen. Dem Vernehmen liegt die Schmerzgrenze für den Franzosen, dessen Vertrag noch bis 2024 gültig ist, bei 75 Millionen Euro.
Leihspieler sollen neue Chance erhalten
Auch was Neuzugänge angeht, zeigen sich die RB-Bosse eher zurückhaltend. Auf der Wunschliste steht ein neuer Innenverteidiger. Darüber hinaus will man beim aktuellen Tabellenvierten den momentan verliehenen Spielern eine neue Chance geben.
Dazu zählen Angreifer Brian Brobbey, der gegenwärtig bei seinem Heimatklub Ajax Amsterdam Spielpraxis sammelt, Ilaix Moriba (Valencia), Mittelfeldmann Tom Krauß (Nürnberg) und Frederik Jäkel (KV Ostende).
"Aus sportlicher Sicht ist es entscheidend, mit einem möglichst großen Stamm an Spielern, die unsere Spielphilosophie verinnerlicht haben, durchgehend arbeiten zu können", begründete der Technische Direktor Christopher Vivell die defensive Transferstrategie.
Zudem plant man in Leipzig eine Vertragsverlängerung mit Trainer Domenico Tedesco. Tedesco hatte erst im Dezember die Nachfolge des freigestellten Jesse Marsch übernommen und RB seitdem zurück in die Erfolgsspur geführt. Sollte sich die positive Entwicklung in den nächsten Wochen fortsetzen, winkt dem Deutsch-Italiener eine Ausdehnung seines bis 2023 datierten Arbeitspapiers.