Hwang will sich in Leipzig durchsetzen: "Ja, ich bleibe!"
Von Yannik Möller
Unter Jesse Marsch möchte sich Hee-chan Hwang in Leipzig etablieren. Auch wenn die Sturm-Konkurrenz groß ist, ist sein Ziel klar: er möchte bleiben und diese Herausforderung angehen.
Nur wenige Vereine werden mit einer solchen Kaderbreite in die Bundesliga starten wie RB Leipzig. Allein im Sturm gibt es etliche Möglichkeiten aufzustellen. Doch aus diesem Grund wird es auch noch Bewegung in manchen Personalfragen geben.
Während es Alexander Sörloth wohl nach nur einem Jahr wieder ins Ausland zieht, wo beispielsweise die AS Rom an ihm interessiert sein soll, will sich Hee-chan Hwang zeigen und für die Startelf empfehlen. Trotz geringer Einsatzzeiten in der vergangenen Saison.
Hwang spekuliert auf "Neuanfang in Leipzig" - Marsch als überzeugender Faktor
"Ja, ich bleibe! Zumindest möchte ich das", bestätigt er gegenüber Bild. Ein Grund dafür ist das Vertrauen des neuen Trainers Jesse Marsch: "Auch Jesse hat mir gesagt, dass er mich für die kommende Saison fest einplant und wir beide eine neue Herausforderung haben, die wir gemeinsam genießen sollten."
Beide arbeiteten bereits in Hwangs letztem Jahr bei RB Salzburg zusammen, ehe er im letzten Sommer für etwa neun Millionen Euro nach Leipzig ging - wohin ihm sein Ex-Coach nun folgte.
Doch gab der Südkoreaner auch zu, im Winter Wechselgedanken gehabt zu haben. "Damals hat mich Julian [Nagelsmann] überzeugt zu bleiben. Ich hatte damals Zweifel, ob ich es nicht doch lieber woanders probieren soll. Aber Julian hat mir gesagt, dass er mich braucht", erklärt er.
Im Laufe der Rückrunde kam er trotzdem nur zu zwölf Einsätzen - oftmals wurde er nur für einige Minuten eingewechselt. "Und die genauen Gründe wurden mir nicht genannt", erzählt der schnelle Angreifer. "Am Ende der Saison habe ich in ein paar Spielen die Chance bekommen und gegen Dortmund oder im Pokal gute Leistungen gezeigt. Aber richtigen Einfluss konnte ich da nicht mehr nehmen."
Nun soll es also einen Schnitt geben, einen Neustart seiner Leipzig-Zeit. Damit das funktioniert, legt der 25-Jährige viel auf die Trainer-Karte: "Er kennt mich, ich kenne ihn. Jesse weiß, was er an mir hat. Sein System mit den vielen vertikalen Pässen passt sehr gut zu mir, zu meinem Antritt, meiner Schnelligkeit."
Er habe sich "extrem gefreut" über die Nachricht, dass Marsch der neue Coach werde. Deshalb visiere er nun an, dass die neue Saison "wie ein Neuanfang in Leipzig" für ihn werde. Ein Selbstläufer wird das aber trotzdem nicht: mit den beiden Neuzugängen Andre Silva und Brian Brobbey wird Hwang viele Argumente für sich sammeln müssen.