Bericht: RB Leipzig hat drei potenzielle Neuzugänge im Visier
Von Yannik Möller
Dass RB Leipzig in RB Salzburg sozusagen einen guten Partner hat, was etwaige Transfers betrifft, ist natürlich kein Geheimnis. So scheint der Bundesliga-Klub den Blick auf zwei weitere Youngsters der Österreicher geworfen zu haben. Zudem soll auch ein ehemaliger Nürnberger von West Bromwich ins Blickfeld der Roten Bullen geraten sein.
RB Leipzig muss im Sommer aufpassen, möglichst wenig Qualität in der Mannschaft einzubüßen. Mit Julian Nagelsmann verliert man einen sehr guten Trainer, mit Dayot Upamecano ist der Abgang einer Defensivstütze schon fix - weitere (wie zum Beispiel Ibrahima Konaté) könnten folgen. Daher wird der designierte Vizemeister sehr bald wieder aufrüsten müssen.
Dafür wandert der Blick traditionell erst einmal oder zumindest auch nach Salzburg, zum RB-Nachbarn. Dort scheinen die Verantwortlichen aus Leipzig auch schon zwei neue interessante Spieler entdeckt zu haben.
RB Leipzig beobachtet Aaronson und Daka ganz genau - US-Boy schwärmt von Marsch
Namentlich geht es um den Mittelfeldspieler Brenden Aaronson und den Stümer Patson Daka. Die beiden werden von den Salzburger Nachrichten mit dem deutschen Verein in Verbindung gebracht. Es heißt, ihre Entwicklung würde dort ganz genau beobachtet werden. Auf der Wunschliste sollen sie schon jetzt stehen.
Aaronson, den 20-jährigen US-Amerikaner, sollen die Sachsen schon längere Zeit im Visier haben. Erst im Januar wechselte er von Philadelphia für etwa 5,5 Millionen Euro nach Salzburg. Aktuell wird er von transfermarkt mit einem Marktwert von zehn Millionen Euro geschätzt. Doppelt so teuer ist Daka, der 22-jährige Stürmer aus Sambia.
Er spielt bereits ein paar Jahre für den Klub aus Österreich, ist auch auf den Flügen einsetzbar. In der laufenden Saison kommt er in 25 Liga-Einsätzen auf satte 24 Tore und fünf Vorlagen - und das, obwohl er zwischenzeitlich mit einer Oberschenkelverletzung ausfiel. So ist es nur logisch, dass Leipzig die Entwicklung ganz genau beobachtet.
Auch Aaronson könnte frühzeitig ein Thema werden, obwohl er zwar regelmäßig zum Einsatz kommt, aber noch nicht dauerhaft als Stammspieler in der ersten Elf gesetzt ist. Doch spricht er selbst von einer "hervorragenden Verbindung" zu Jesse Marsch. Seinem Coach, der ab der nächsten Saison Leipzig übernehmen wird.
"Er war fantastisch. Ich kann nicht genüg über Marsch sprechen", schwärmt der Youngster, der zugleich betont, dass dies nichts mit der übereinstimmenden Nationalität zu tun habe. "Sondern weil er mich sofort als einen der Jungs behandelt hat. Er macht auch einen wirklich guten Job, wir schauen uns eine Menge Videos an und er hilft mir, mein Spiel zu verbessern. Ich habe in den fünf Monaten, die ich hier bin, so viel gelernt."
So dürfte durchaus auch der Wunsch des Spielers bestehen, seinem Trainer nach Leipzig zu folgen. Als Aaronson nach Salzburg kam, war Marsch ebenso von dessen Qualitäten überzeugt: "Brenden wird uns vom ersten Tag an helfen." Auch beim Topklub aus der deutschen Bundesliga?
Matheus Pereira trotz West-Brom-Abstieg begehrt
Neben dem Salzburg-Duo wird Leipzig in England auch mit Matheus Pereira in Verbindung gebracht, der in der Saison 2018/19 für den 1. FC Nürnberg aktiv war und seitdem für West Bromwich Albion aufläuft. The Baggies sind in dieser Saison zwar ziemlich chancenlos aus der Premier League abgestiegen, Pereira wusste mit bislang zehn Toren und fünf Vorlagen aber zu gefallen.
Laut Express Sport haben seine überzeugenden Leistungen andere Klubs auf den Plan gerufen: Neben Leicester, das als Favorit auf eine Verpflichtung gilt, werden auch Leeds United und RB Leipzig genannt. Der 25-jährige Brasilianer kommt bevorzugt auf den offensiven Außenbahnen zum Einsatz und besitzt laut transfermarkt einen Marktwert von 13 Millionen Euro.