Interesse aus der Premier League: Haidara kommentiert Transfer-Gerüchte
Von Yannik Möller
Amadou Haidara ist einer der Leipziger, die ein großes Interesse anderer Klubs hervorrufen. Vor allem in England gibt es manch einen Verein, der ihn gerne holen würde. Haidara selbst sieht aber derzeit keinen Anlass für derartige Gedankenspiele.
Die noch sehr junge Rückrunde markiert das zweijährige Jubiläum von Amadou Haidara in Leipzig. Im Frühjahr 2019 war er aus Salzburg für etwa 19 Millionen Euro nach Deutschland gewechselt. Schon jetzt ist klar: eine ordentliche Summe, die sich aber im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt macht.
Vor allem, aber nicht nur im sportlichen Sinne. Grundsätzlich gilt bei RB: ist Haidara fit, dann gehört er zweifelsfrei zur Stammelf. Auch in dieser Hinrunde, die insgesamt sehr zäh verlief, war er nicht aus dem Team von Jesse Marsch zu denken. Unter Domenico Tedesco hat er seine Rolle noch nicht gefunden. Das liegt aber an seiner Verletzung im Dezember sowie an der Teilnahme am Afrika-Cup zuletzt.
So wichtig er für Leipzig ist, so begehrt ist der 24-Jährige bei anderen Vereinen. Kaum verwunderlich, bietet er doch regelmäßig eine ganze Palette an Fähigkeiten auf. Über die letzten Wochen wurden vor allem englische Klubs mit ihm in Verbindung gebracht - allen voran Newcastle United und Manchester United.
"Warum soll ich hier alles wegwerfen?" - Haidara nimmt Abstand von Wechselgedanken
Er selbst macht dahingehend aber einen ganz ruhigen Eindruck (via Bild): "Dazu kann ich nicht viel sagen. Ich bin froh, wieder hier zu sein. Gerüchte bekommt man mit, das ist so, wenn Transferperiode ist."
Haidara weiter mit deutlichen Worten: "Aber ich habe noch Vertrag und den will ich auch weiter erfüllen. Ich sehe keinen Anlass für Wechselgedanken." Ein ziemlich klares Statement. Insbesondere der Verweis auf den langfristig bis 2025 gültigen Vertrag macht den Eindruck, als würde er sich trotz des namhaften Interesses gar nicht mit einem etwaigen RB-Abschied beschäftigen.
"Die englische Liga ist sehr interessant, viele Spieler wollen dort ihr Können unter Beweis stellen. Aber ich fühle mich hier sehr wohl und bin froh, dass ich mich hier weiter entwickeln kann. [...] Aber warum soll ich hier alles wegwerfen für eine Sache, wo ich mir vielleicht nicht sicher bin?", führte er weiter aus.
Zwar stelle man sich die Frage, "ob sich das lohnt", erklärte er. Allerdings habe er dazu keine Antwort, weil er sich auf seinen aktuellen Verein konzentriert, weil er "hier mit RB meine Ziele erreichen will".
Der 24-fache Nationalspieler Malis wird inzwischen auf einen Marktwert von 24 Millionen Euro geschätzt (via transfermarkt). Sollte sich das Blatt aus irgendwelchen Gründen doch noch wenden, sodass ein Transfer im Sommer realistisch wird, könnte sich Leipzig ein ordentliches Transfer-Plus erhandeln. Alternativ einem Wechsel den Riegel vorschieben, gibt es doch einen noch jahrelang gültigen Vertrag.