Leipziger Sorgenkind im Winter weg?
Von Jan Kupitz
Vom Leistungsträger zum Reservisten: Timo Werner ist das Sorgenkind bei RB Leipzig! Schon im Winter könnte es zur Trennung kommen.
Mit 16 Toren in den ersten sieben Ligaspielen hat sich RB Leipzig zum Saisonstart äußerst treffsicher gezeigt. Timo Werner hat an dieser Ausbeute jedoch keinen großen Anteil, da er bislang zumeist auf der Bank Platz nehmen muss und nur mit seinem Siegtreffer gegen Gladbach groß in Erscheinung trat.
Der 27-Jährige, dessen Rückkehr 2022 groß gefeiert wurde, kommt in Bundesliga und Champions League auf erst einen Startelf-Einsatz - und der war am ersten Spieltag und dauerte bloß eine Stunde. Als Konsequenz seiner Reservistenrolle bei RBL wurde Werner zuletzt auch nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. Selbst Julian Nagelsmann, unter dem Werner in Leipzig die beste Phase seiner Karriere hatte, sah von einer Nominierung des Angreifers ab.
Werner muss um EM-Teilnahme bangen
Angesichts dieser Lage stellt sich zwangsweise die Frage, wie es für Werner weitergeht. Die EM 2024 ist zweifelsfrei sein großes Ziel, doch als Dauer-Joker bei den Roten Bullen wird es schwer, sich für einen Kaderplatz zu empfehlen. Daher könnte es im Winter zu einem Wechsel kommen.
Sollte sich seine Perspektive bis zum Jahresende nicht bessern, würde Werner laut Angaben der Sport Bild einen Abgang im Januar in Betracht ziehen. Zwar möchte RB Leipzig den Kader im Winter eigentlich zusammenhalten, doch ein Wechselverbot für Werner würde es nicht geben.
Nach Gerüchten im RB-Umfeld, sei schon im Sommer eine Trennung ein Thema gewesen, so die Sport Bild weiter. Konkret wurde das Anliegen damals aber noch nicht - das könnte sich im Winter ändern.
Sollte Werner hartnäckig auf einen Winter-Wechsel drängen, käme womöglich sogar eine Leihe in Frage. RB Leipzig würde sich dann zumindest das stattliche Gehalt (rund zehn Millionen Euro pro Jahr) sparen - wobei in diesem Fall fraglich wäre, welcher Verein solch ein Salär übernehmen würde.
Bei einem dauerhaften Transfer würde Leipzig nur grünes Licht geben, wenn man einen Gewinn machen würde. Werner hatte im letzten Jahr 20 Millionen Euro gekostet, als er vom FC Chelsea zurückgeholt wurde.
Angesichts solcher Konditionen fällt es schwer, sich einen Wechsel innerhalb der Bundesliga vorzustellen. Sportlich soll er zumindest bei Eintracht Frankfurt und Markus Krösche, der Werner aus RBL-Zeiten kennt, hoch im Kurs stehen.
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