Nach Olmo-Schock: Was macht Leipzig im Transfer-Endspurt?
Von Yannik Möller
Die Verletzung von Dani Olmo bringt RB Leipzig in eine personelle Gefahr in der Offensive. Bislang hielt Max Eberl Abstand von Winter-Transfers. Das könnte sich nun nochmal ändern.
Es sind die letzten zwei Tage des Winter-Transferfensters. Bislang war Leipzig darin nicht aktiv. Und das sollte sich eigentlich auch nicht ändern, wenn es nach dem Plan von Max Eberl geht. Es sei nun einmal so, "dass man nichts machen muss", erklärte er noch im frühen Januar. Seine Ausnahme: "Wenn nichts Außergewöhnliches passiert."
Doch genau dieser Einschnitt ist jetzt eigentlich gegeben: Die Verletzung von Dani Olmo kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Mit seinem Muskelfaserriss wird er mehrere Wochen ausfallen.
Dünne Personaldecke bei RBL: Ändert Eberl kurzfristig seinen Winter-Kurs?
Weil zugleich auch noch Christopher Nkunku eine gewisse Zeit fehlen wird, sind die offensiven Positionen bei RBL vorerst nur spärlich besetzt. So stehen Marco Rose für vier verschiedene Rollen eigentlich nur fünf, sechs Spieler zur Verfügung. Keine gute Ausgangslage für die hohen Ziele und die zugleich intensiven Wochen.
Die Bild etwa spekuliert, dass Leipzig sich nun nochmal nach vertragslosen Spielern umschauen könnte. Immerhin wäre es durchaus ein großes Risiko, mit dieser angespannten Personallage in die nächsten Wochen zu gehen.
Als Olmo das letzte Mal mit dieser Diagnose ausfiel, konnte er sechs Wochen nicht spielen. Eine Zeit, in der mehrere englische Wochen und mehrere Schlüsselduelle anstehen.
Rose würde sich weiterer Verstärkung sicher nicht verwehren, um es freundlich zu formulieren. Ob bei Eberl auch noch ein Umdenken stattfindet? Es würde zumindest nicht überraschen. Immerhin kann die dünne Personaldecke, insbesondere mit dem Olmo-Ausfall, durchaus als etwas "Außergewöhnliches" interpretiert werden.