RB Leipzig: Nagelsmann wechselt den Berater - Keine Neuzugänge in Sicht
Von Florian Bajus

Julian Nagelsmann hat den Berater gewechselt. Wie die Sport Bild berichtet, lässt sich der Trainer von RB Leipzig künftig von SportsTotal und nicht mehr von Marc Kosicke vertreten. Auf neue Spieler muss der 33-Jährige aber weiterhin warten, das nötige Budget steht Sportdirektor Markus Krösche nicht zur Verfügung.
Bis 2023 ist Nagelsmann an RB gebunden, schon jetzt will sich der Erfolgstrainer aber für die Zukunft rüsten. Aufgrund dessen hat sich der 33-Jährige von Berater Marc Kosicke getrennt, wie dieser am Montag gegenüber WELT bestätigte: "Julian stellt sich momentan in verschiedenen Bereichen neu auf und dazu gehört auch seine individuelle Beratung. Wir hatten zwölf sehr erfolgreiche, gemeinsame Jahre, in denen Julian nicht nur vom Akademie-Trainer von der TSG Hoffenheim zu einem in Europa begehrten Trainer gereift ist."
Von Kosicke, der unter anderem Jürgen Klopp, Florian Kohfeldt und David Wagner vertritt, ist Nagelsmann laut der Sport Bild zu 'SportsTotal' gewechselt. Bei der Agentur von Volker Struth stehen neben Toni Kroos, Marco Reus und Niklas Süle unter anderem auch die RB-Spieler Dayot Upamecano und Amadou Haidara unter Vertrag. Vertreten wird Nagelsmann künftig von Sascha Breese, einem der drei Geschäftsführer der Agentur.
Keine Neuzugänge bei RB Leipzig in Sicht
Die Transferaktivitäten des Champions-League-Halbfinalisten liegen derweil auf Eis. Wie die BILD berichtet, wollen die Verantwortlichen eigentlich einen Ersatz für Timo Werner sowie einen zusätzlichen Offensivspieler verpflichten und ManCity-Leihgabe Angelino halten, jedoch reiche das Transferbudget nicht aus. Werner wechselte zwar für 53 Millionen Euro zum FC Chelsea, dem Bericht zufolge stehen abzüglich aller Kosten - unter anderem soll der VfB Stuttgart eine Beteiligung erhalten haben - und dem Transfer von Hee-Chan Hwang allerdings nur noch 20 Millionen Euro zur Verfügung.
Hinzu komme, dass der Verein in den letzten sieben Jahren ein Transferminus in Höhe von 140 Millionen Euro erwirtschaftet habe und aufgrund des Financial Fairplay der UEFA vorsichtiger agieren müsse. Daher seien die Sachsen auf Spielerverkäufe angewiesen, deren Einnahmen dann in Neuverpflichtungen reinvestiert werden sollen. Ähnliches ließ Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in einem Interview mit dem Sportbuzzer durchklingen. Darin erklärte der 45-Jährige, dass kein Spieler unverkäuflich sei.