Sabitzer bläst zur Attacke: "Wir gehen auf Angriff"

RB-Kapitän Marcel Sabitzer warnt die Konkurrenz vor der Rückrunde. Die Sachsen wollen angreifen.
RB-Kapitän Marcel Sabitzer warnt die Konkurrenz vor der Rückrunde. Die Sachsen wollen angreifen. / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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RB Leipzig hat Blut geleckt. Wie Marcel Sabitzer im Interview mit dem kicker angekündigt hat, wollen die Sachsen in der Rückrunde angreifen - sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League.

Vor einem Jahr feierte RB Leipzig die Herbstmeisterschaft, diesmal überwintert die von Julian Nagelsmann trainierte Mannschaft hinter dem FC Bayern und punktgleich mit Bayer Leverkusen auf Rang drei. Der Abstand zum Tabellenführer aus München beträgt lediglich zwei Punkte, in der zweiten Saisonhälfte ist alles drin - entsprechend gehen die Leipziger um Kapitän Marcel Sabitzer mit viel Selbstvertrauen ins neue Jahr: "Wenn wir von schweren Verletzungen verschont bleiben und mit der Belastung weiterhin gut umgehen, haben wir die Qualität für ganz vorn", so der Österreicher. "Wir haben Spaß an unserem Spiel und uns noch mal weiterentwickelt. Ich glaube schon, dass wir stabil genug sind, um anzugreifen."

"Wir haben absolut das Zeug dazu, um vorn mitzuspielen."

Marcel Sabitzer

Nach dem Aufstieg im Jahr 2016 Jahren haben sich die Sachsen nachhaltig in der Spitzengruppe festgesetzt, doch in Zukunft soll es noch höher hinaus gehen: "Wir haben uns auch intern gesagt, dass wir nicht den Platz unter den ersten vier verteidigen wollen – wir gehen auf Angriff." Diese Haltung entspreche "einfach unserer DNA", so Sabitzer, der viel Selbstvertrauen ausstrahlt: "Wir haben absolut das Zeug dazu, um vorn mitzuspielen."

Sabitzer: "Dann müssen wir uns vor keiner Mannschaft verstecken"

Nicht nur in der Bundesliga, auch in der Champions League wollen die Leipziger weiter erfolgreich sein. In der abgelaufenen Saison erreichte die Nagelsmann-Elf das Halbfinale, in der Gruppenphase der laufenden Spielzeit qualifizierte sie sich hinter Paris St. Germain und vor Manchester United für die K.o.-Runde.

Laut Sabitzer war das Vorjahres-Viertelfinale gegen Atlético Madrid (2:1) ausschlaggebend für das neue Selbstvertrauen auf internationalem Parkett: "Wir haben [...] gesehen, dass wir gegen die Top-Mannschaften in Europa nicht nur absolut mithalten, sondern sogar besser sein können. Das hat uns einen enormen Schub gegeben für die neue Saison, gerade auch in der Champions League. Wenn du in einer Gruppe mit Paris St. Germain und Manchester United bestehst, dann erwächst schon das Gefühl, vieles richtig zu machen. Wenn wir das konstant abrufen, müssen wir uns vor keiner Mannschaft verstecken."

Dank des 3:2-Erfolgs über Manchester United zog RB Leipzig erneut ins Achtelfinale der Champions League ein
Dank des 3:2-Erfolgs über Manchester United zog RB Leipzig erneut ins Achtelfinale der Champions League ein / ODD ANDERSEN/Getty Images

Dabei war im Sommer damit zurechnen, dass die Entwicklung der Mannschaft zumindest für eine Weile ins Stocken gerät, nachdem Timo Werner zum FC Chelsea gewechselt war. Aufgrund der Transfers von Hee-chan Hwang, Alexander Sörloth und Justin Kluivert sowie der starken Form der Offensivspieler hat RB laut Sabitzer aber noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht: "Wir sind in der Breite besser aufgestellt. Spieler, die mal nicht spielen, bringen beim nächsten Mal trotzdem ihre Leistung. Jeder weiß, dass er wichtig ist. Die Gesamtstruktur im Kader und auch im Trainerteam passt optimal. Deshalb denke ich schon, dass wir im Vergleich zum Vorjahr noch mal besser geworden sind."