"Mit Man City auf Augenhöhe agiert" - Stimmen zum 1:1-Remis von Leipzig

Timo Werner gegen Manuel Akanji
Timo Werner gegen Manuel Akanji / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Am Mittwochabend konnte sich RB Leipzig aufgrund einer guten zweiten Halbzeit ein 1:1-Unentschieden gegen Manchester City sichern. Mit dem Ergebnis ist der Bundesligist grundsätzlich zufrieden, trotzdem gibt es Verbesserungsbedarf und Frustration. Die Stimmen zum Spiel (via Sky).



Marco Rose

Über den Spielverlauf: "Zwei sehr, sehr unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Halbzeit sind wir eigentlich nicht da gewesen. Sehr passiv, nur hinterhergelaufen. In der zweiten Halbzeit lief es dann so, wie wir uns das vorgestellt haben. City unter Druck gesetzt, selber viel den Ball gehabt. [...] Wir waren in der ersten Halbzeit in allem nicht Champions League - in der zweiten haben wir dann Champions League gespielt und auf Augenhöhe agiert. Das war vorher auch das Ziel."

über den eingewechselten Benjamin Henrichs: "Wir haben am Anfang Klosti gebracht, weil wir seine Defensivqualitäten brauchten. Aber er kommt aus einer Verletzung, hat noch nicht so viel gespielt. Zur Pause hatte er schon Adduktorenprobleme und da war klar, dass Benni kommt. Er spielt eine gute Rückrunde und hat uns offensiv heute viel gegeben."

über das Rückspiel: "In Manchester hängen die Trauben hoch, das ist klar. Aber wir nehmen jetzt ein Unentschieden mit und wollen es dort direkt besser als heute in der ersten Halbzeit machen."


Benjamin Henrichs

über den Spielverlauf: "Wenn man sich die erste Halbzeit anguckt, gehen wir da mit einem positiven Ergebnis raus. In der zweiten Hälfte, glaube ich, dass mit den Chancen auch ein bisschen mehr drin war. Wir müssen so auftreten, wie in der zweiten Halbzeit - mutiger und im Ballbesitz ruhiger. Dann kannst du auch gegen Manchester City gut spielen."

über seine vergebene Torchance: "Das ist extrem bitter. Das sind so Situationen, die nimmst du mit nach Hause. So etwas gibt dir schlaflose Nächte. Ich muss den Ball reinmachen und wenn nicht, dann muss ich ihn wenigstens auf das Tor bringen, damit zumindest ein Abpraller bei einem Spieler von uns landet. Das regt mich brutal auf, muss ich ehrlich sagen. Sonst wären wir vielleicht mit einem Sieg vom Platz gegangen."

über das Rückspiel: "Wir haben gesehen, dass City zu bespielen ist. Wir haben uns vor allem in der zweiten Hälfte Chancen herausgespielt und die Bälle nicht einfach nur nach vorne geschlagen. Ich glaube, dass du so gegen City spielen kannst. Du musst geduldig spielen, dann kriegst du auch deine Chancen."


Xaver Schlager

über den Spielverlauf: "Ich glaube, man muss sich mehr über die erste Halbzeit ärgern. Ich glaube die zweite Hälfte war so, wie wir auch spielen wollen. Die Erste war nicht gut. Wir haben angefangen mit Mittelfeldpressing, aber nicht ganz so hoch, weil wir die Räume eng machen wollten und sie kamen einfach nicht unter Druck. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr riskiert und haben sie zu langen Bällen gezwungen."


Pep Guardiola

über den Spielverlauf (via LVZ): "Wir wussten, dass Leipzig nach der Pause einen Schritt nach vorne machen würde, wir hatten Probleme, sie unter Kontrolle zu behalten. Ihr Gegenpressing ist großartig. In der ersten Hälfte waren wir sehr gut, haben mehr Chancen kreiert als sie. Aber sie haben zugelegt - so einfach ist das."

über das Rückspiel: "Im Rückspiel spielen wir zuhause und müssen gewinnen. Wir kennen uns nun und wissen, wie schwer es gegen sie ist und wie gut sie sind. Ich weiß noch nicht, was es brauchen wird, um zu gewinnen, aber jetzt habe ich erstmal Zeit, um zu sehen, was wir besser machen können."


Ilkay Gündogan

über den Spielverlauf: "Wir haben auf 90 Minuten die klar besseren Chancen und hätten das Spiel eigentlich schon vor dem Unentschieden entscheiden müssen. So geht das Spiel 1:1 aus. Wir sind mit der Leistung eigentlich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht. Wir wussten, dass sie besser aus der Halbzeit zurückkommen würden. Wir waren auf mehr Druck eingestellt, haben dann aber zu leicht den Ball verloren und konnten das Spiel zwischendurch nicht mehr in ihre Hälfte verlagern. Dann kriegen wir ein Gegentor nach Ecke, das wir nicht hätten so kriegen sollen."

über die ausgebliebenen Wechsel seitens Guardiola: "Unser Trainer ist bekannt dafür, dass wenn das Spiel eng ist, er eher einen Wechsel weniger als zu viel macht. Er wollte den Fluss in den letzten 15 bis 20 Minuten nicht mehr beeinflussen. Das gilt es für uns zu akzeptieren."


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