RB Leipzig: Lukas Klostermann will "mit dem Verein irgendwann auch Titel holen"
Von Tobias Forstner

Lukas Klostermann verlängerte seinen Vertrag jüngst bis 2024. Im Interview mit seinem Arbeitgeber RB Leipzig äußerte er sich unter anderem darüber, sowie über ein simuliertes Geisterspiel.
Auf sein neues Arbeitspapier bezogen merkte "Klosti" - wie er bei RasenBallsport genannt wird - an: "Ich halte es für eine richtige und nachhaltige Entscheidung. Ich fühle mich in Leipzig sehr wohl, habe mich bei RB Leipzig sehr gut weiterentwickeln können und zudem den Sprung in die Deutsche A-Nationalmannschaft geschafft. Ich habe das Gefühl, dass der Weg hier noch nicht zu Ende ist und ich hier noch weitere Entwicklungsschritte gehen kann. Außerdem möchte ich mit dem Verein irgendwann auch Titel holen und ich bin zuversichtlich, dass wir das erreichen können."
Titelhungriger Defensiv-Allrounder
Über die Leipziger Hintermannschaft fand er lobende Worte, auch seine taktische Positionierung wurde thematisiert: "Ich habe die Umstellung von der Außenverteidigung-Position zum Innenverteidiger in einer Dreierkette als nicht zu groß empfunden - wir kommunizieren innerhalb des Defensivverbunds ja viel und können mit den Formationswechseln gut umgehen. Daher bin ich absolut zufrieden damit und bin mir sicher, dass wir alle so noch mehr Flexibilität in unsere Spielweise bekommen und uns zusätzlich weiterentwickeln."
Auswirkungen des Coronavirus
Seine Eindrücke über den simulierten Bundesliga-Restart im Geisterspiel-Modus: "Es war eine ungewohnte Situation, denn es ist schon ein anderes Gefühl, ein Trainingsspiel im Stadion zu absolvieren, als auf dem Trainingsplatz am Cottaweg. Aber natürlich kann es von Vorteil sein und ist insgesamt gut zu bewerten, dass wir uns bereits jetzt gezielter darauf vorbereiten können, was uns ungefähr kommendes Wochenende in der Red Bull Arena erwarten wird. Wie es tatsächlich am Samstag wird, wissen wir natürlich nicht, aber wir wollen und werden das Beste daraus machen, denn wir wollen einfach alle wieder Fußball spielen."
Zudem hält er es für wichtig, dass durch spezielle Maßnahmen, wie zum Beispiel Belastungssteuerung, versucht wird, das Verletzungsrisiko gering zu halten. "Angst vor Verletzungen aufgrund der veränderten Trainingsbedingungen" hat er keine.
Die für RB Leipzig angeordnete Quarantäne scheint ihm keine Bedenken zu machen. "Yussuf Poulsen hat viele Brettspiele mitgebracht, und zudem auch Vikinger-Schach. Das können wir sehr gut draußen und mit Abständen spielen. Ich denke, dass wir es insgesamt gut hinbekommen werden, die Zeit hier gemeinsam bestmöglich zu verbringen. Wir haben viele Video-Analysen und ich bin sicher, uns wird uns keineswegs langweilig wird", wird der 23-jährige deutsche Nationalspieler auf der offiziellen Website seines Vereins zitiert.