RB Leipzig: Klare Verhältnisse bei Nagelsmann und Krösche?

Julian Nagelsmann soll beim FC Bayern gefragt sein
Julian Nagelsmann soll beim FC Bayern gefragt sein / Boris Streubel/Getty Images
facebooktwitterreddit

RB Leipzig befindet sich derzeit nicht nur im engen Kampf um die deutsche Meisterschaft, auch die aktuellen Spekulationen um Trainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Markus Krösche gilt es zu moderieren. Leipzigs Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff bezog nun Stellung zu den möglichen Abgängen seines sportlichen Traum-Duos.


Neun Spiele hat die laufende Saison der Bundesliga noch zu bieten. Leipzig befindet sich mit vier Punkten Rückstand weiterhin in Reichweite des Tabellenführers aus München. Doch neben der sportlichen Brisanz sorgten zuletzt auch Spekulationen um einen möglichen Abgang von Trainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern für Schlagzeilen.

Der amtierende Coach des Rekordmeisters, Hansi Flick, wird hartnäckig mit der Nachfolge von Jogi Löw als Bundestrainer in Verbindung gebracht, Nagelsmann soll für den Fall des Abgangs des mit Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic oft uneinig agierenden Flick als Favorit auf ein Engagement an der Isar gelten.

Zudem hatte der momentan zersplitterte FC Schalke 04 öffentlich ein Interesse an Markus Krösche bekundet. Doch Oliver Mintzlaff schob beiden Personal-Wechseln einen Riegel vor, auch wenn er besonders die Gerüchte um Nagelsmann nicht gänzlich aus der Welt schaffen konnte.

Krösche nur als Indiz der Schalker Misere - Nagelsmann "hat auch nach dem Sommer noch zwei Jahre Vertrag"

Das Schalker Interesse an Markus Krösche dementierte Leipzigs Sportdirektor unlängst. "Ich habe klar gesagt, dass ich nicht zur Verfügung stehe", so Krösche gegenüber Sky. Mintzlaff bekräftigte, dass er keine Anfrage erhalten habe.

"Weder Markus Krösche hat mich über angebliche Gespräche mit Schalke 04 informiert. Noch hat Schalkes Aufsichtsratschef Herr Buchta mich oder beim Verein gefragt, ob er mit Markus sprechen kann. Insofern sind das für mich alles Spekulationen", sagte Mintzlaff gegenüber der Bild zu den Gerüchten.

Dabei scheint mittlerweile klar, dass der Schalker Kleinkrieg im Aufsichtsrat die Ursache für die Veröffentlichung eines angeblichen Interesses an Krösche war. Der 40-Jährige ist zwar nur noch bis 2022 an Leipzig gebunden, doch im Gegensatz zu Nagelsmann (Vertrag bis 2023) scheint Krösche keinen Plan zu verfolgen, vorzeitig seine Koffer zu packen.

Markus Kroesche
Markus Krösche wird in Leipzig bleiben / Alexander Hassenstein/Getty Images

Auch die Gerüchte um einen Abgang von Trainer Nagelsmann zum FC Bayern wollte Mintzlaff beseitigen. "Wir haben Fakten geschaffen haben, deshalb ist es intern gar kein Thema. Spekulationen gibt es natürlich immer wieder. Aber Julian hat auch nach dem Sommer noch zwei Jahre Vertrag bei uns", so Mintzlaff. Dabei bekräftigte er die erfolgreiche Zusammenarbeit seiner beiden umworbenen Mitarbeiter. "Das Sport-Team hat bisher hervorragend zusammengearbeitet und demnach sehe ich grundsätzlich auch keinen Grund für einen Wechselwunsch. Es gibt gültige Verträge. Und dies reicht - alles andere sind Spekulationen", stellte Mintzlaff klar.

Doch gerade in der Thematik um Nagelsmann sind Verträge nicht immer ein Totschlagargument - siehe Rose in Gladbach. Sollte sich der FC Bayern ernsthaft um den 33-Jährigen bemühen, wird Leipzig es schwer haben, ihn zu halten. Nagelsmann selbst würde sich die Chance auf einen Posten beim Rekordmeister sicherlich nicht entgehen lassen, wenn man seine bisherige Laufbahn verfolgt.