Leipzig enttäuscht und scheitert vom Punkt: Starke Werkself meldet sich im Titelkampf zurück

Leverkusen schlägt Leipzig
Leverkusen schlägt Leipzig / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Bayer Leverkusen hat sich eindrucksvoll im Titelkampf der Bundesliga zurückgemeldet. Vor leeren Rängen überrollte die Werkself RB Leipzig phasenweise und gewann hochverdient mit 3:1. Kurz vor Schluss verschoss RB Leipzig einen Strafstoß.

Tore:
1:0 Wirtz (21.)
2:0 Diaby (34.)
2:1 Silva (62.)
3:1 Frimpong (64.)


Die Werkself gab vor leeren Rängen in Leipzig von Beginn an den Ton an. Bereits nach acht Minuten zappelte es erstmals im Tor der Sachsen, der Treffer von Diaby wurde jedoch aufgrund einer knappen Abseitsposition zurückgenommen.

Leipzig, das unter der Woche mit einer 5:0-Demonstration in der Champions League gegen Club Brugge aufhorchen ließ, fand gegen die Werkself überhaupt nicht in die Spur. Weiterhin Corona-gebeutelt boten die Sachsen am Sonntagabend überhaupt nichts an, Stürmer Brian Brobbey, der sein Startelf-Debüt in der Bundesliga feierte, wurde bereits nach 43 Minuten ausgewechselt - Höchststrafe! Es hätte aber auch Sturm-Partner Andre Silva treffen können, der ebenso wirkungslos wie Brobbey auftrat.

Leverkusen hingegen spielte munter seinen Tempo-Fußball und belohnte sich nach 21 Minuten: Palacios' schönen Steckpass schloss Florian Wirtz eiskalt zum 1:0 ab. Knapp 13 Minuten später pflückte Moussa Diaby einen langen Ball von Jonathan Tah aus der Luft, legte sich das Leder aus 20 Metern Entfernung mit der Annahme vor und erhöhte mit einem satten Schuss zum 2:0. Hochverdient.

Andre Silva
Silvas Treffer zum 2:1 blieb wirkungslos / Frederic Scheidemann/GettyImages

Auf Seiten der Hausherren musste der formstarke Christopher Nkunku die Kohlen aus dem Feuer holen. Mit einer schönen Flanke (und seiner 21. Torbeteiligung in 19 Spielen) setzte der Franzose nach einer Stunde den blassen Andre Silva in Szene, der in Topstürmer-Manier zum 2:1 traf. Das Tor blieb jedoch ohne Wirkung: nur zwei Minuten später erhöhte Jeremie Frimpong auf 3:1.

Für Leipzig kam es kurz vor Schluss knüppeldick: der eingewechselte Dominik Szoboszlai ließ einen Handelfmeter liegen, traf nur den Pfosten. Damit hätten die Roten Bullen noch einmal herankommen und in einem schwachen Spiel zumindest einen Punkt mitnehmen können. So tritt RBL in der Liga weiter im Tabellenmittelfeld auf der Stelle, während sich die Werkself eindrucksvoll im Titelkampf zurückmeldet.