RB-Kapitän Sabitzer kritisiert UEFA wegen Länderspielen: "Sind Puppen, die ausführen müssen"

Sabitzer hätte sich eine Absage der Länderspiele gewünscht
Sabitzer hätte sich eine Absage der Länderspiele gewünscht / DeFodi Images/Getty Images
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Leipzig-Kapitän Marcel Sabitzer hat sich zu Wort gemeldet - und ist der nächste Spieler, der Kritik an der UEFA und der aktuellen Länderspielpause übt.

"Wenn man sich die Lage in ganz Europa anschaut, ist es schon fragwürdig, warum solche Sachen durchgeführt werden", erklärte Sabitzer in Wien im Hinblick auf die aktuellen Länderspiele. "Viele Leute reisen aus verschiedenen Ländern an und spielen gegen Nationen, bei denen das Gleiche passiert. Deshalb ist es schon zu hinterfragen, ob das Sinn macht", merkte der 26-Jährige an.

Anders als beim Klub, in dem man mehr unter sich sei, werden die Gruppen bei den Nationalteams durchmischt. Sabitzer hatte im Vorfeld deshalb gehofft, dass angesichts der zweiten Pandemie-Welle die Länderspielpause abgesagt werde. "Die Lage ist nicht ohne, die Zahlen sind in jedem Land stark ansteigend. Deshalb dachte ich, dass es vielleicht nicht so weit kommt."

Doch die UEFA zieht ihre Pläne weiter durch. Sabitzer und Co. müssen folgen. Das weiß auch der Österreicher: "Im Endeffekt sind wir Puppen, die ausführen müssen. Alles andere liegt nicht in unserer Hand."

Nach dem 3:0 im Test gegen Luxemburg geht es für Österreich am Sonntag in der Nations League weiter. Es steht dass Duell mit Norwegen an, bevor man am Mittwoch auf Nordirland trifft.