Trotz Rauswurf: Marius Gersbeck mit Zukunft bei Hertha?

  • Gersbeck wegen "schwerer Körperverletzung" suspendiert
  • Präsident möchte Keeper zurückholen
Hertha BSC
Hertha BSC / AFP Contributor/GettyImages
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Obwohl Torwart Marius Gersbeck im Hertha-Trainingslager einen Mann attackierte, könnte er eine Zukunft bei den Berlinern haben. Während Präsident Bernstein um ihn kämpft, darf er sich im Vereinsgelände fit halten.

Nachdem Gersbeck während des Hertha-Trainingslagers einen Einheimischen attackiert haben soll, wurde er vom Verein umgehend suspendiert. Die österreichischen Behörden ermitteln gegen ihn wegen schwerer Körperverletzung. Der Verein teilte mit, dass er sich von nun an individuell fithalten soll.

Nachdem davon auszugehen war, dass sich Gersbeck von der Alten Dame fern hält und sein Trainingsprogramm privat durchführt, darf sich der 28-Jährige nach Bild-Informationen aber weiterhin auf dem Hertha-Trainingsgelände aufhalten. Abseits des Teamtrainings wird er von Max Steinborn, der sich als Athletik-Trainer um alle Nachwuchsmannschaften der Hertha kümmert, regelmäßig auf einem Trainingsplatz auf dem Olympiapark-Gelände trainiert.

Bernstein kämpft um Gersbeck-Comeback - Führungsetage mit Meinungsverschiedenheit

Auf Nachfrage gab eine Hertha-Sprecherin gegenüber dem Blatt zu, dass Gersbeck nach der Suspendierung, die weiterhin gelte, aufgefordert wurde, sich individuell mit einem Hertha-Trainer fit zu halten.

Im Hintergrund soll Vereinspräsident Kay Bernstein derzeit um die Aufhebung der Suspendierung kämpfen. Der 42-Jährige, der ein freundschaftliches Verhältnis zu Gersbeck pflegt, soll den Keeper zurückholen und das Vergehen lediglich mit einer Geldstrafe ahnden wollen.

In der Führungsetage sollen allerdings bei weitem nicht alle einvestanden sein, diesen Schritt zu gehen. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass solch eine Begnadigung das Vereins-Image schädigen und noch mehr Unruhe in den Verein bringen würde. Und die kann der Chaos-Club momentan am wenigsten gebrauchen.


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