Rassismus-Verdacht: DFB leitet Ermittlungen gegen Florian Hübner ein

Maja Hitij/Getty Images
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Als am Freitagabend kurz nach dem Schlusspfiff Leverkusens Nadiem Amiri sichtlich wütend auf einen gegnerischen Union-Spieler losging und anschließend Jonathan Tah erklärte, dass dies eine Reaktion auf eine rassistische Äußerung eines Akteurs der Berliner war, konnte man nicht wirklich ausmachen, wer für diese verbale Entgleisung verantwortlich war. Amiris Bruder attackierte auf Instagram Florian Hübner, nun nimmt auch der DFB die Ermittlungen gegen den Verteidiger auf.

Dies gab der Fußballverband am Samstagmittag offiziell bekannt. Demnach "besteht der Verdacht, dass der Berliner Florian Hübner seinen Gegenspieler Nadiem Amiri rassistisch beleidigt haben könnte."

Der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, Dr. Anton Nachreiner, wählte zum Vorfall deutliche Worte: "Unabhängig vom Ausgang dieses Verfahrens duldet der DFB grundsätzlich keinerlei Rassismus oder Diskriminierung auf seinen Plätzen! Das ist für uns ein absolutes No-Go und wird bei Nachweis auch entsprechend bestraft."

Für Amiri ist die Angelegenheit nach der Entschuldigung von Hübner beendet, dies wird jedoch mit Sicherheit Hübner nicht vor einer Strafe bewahren. Dem 29-jährigen gebürtigen Wiesbadener droht wahrscheinlich eine Spielsperre, eine interne Geldstrafe könnte ebenfalls hinzukommen. Hübner soll Amiri als "Scheiß Afghane" bezeichnet haben.