Rassismus: PSG-Coach Galtier droht Haftstrafe

Christophe Galtier
Christophe Galtier / Jean Catuffe/GettyImages
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PSG-Trainer Christophe Galtier muss sich aufgrund von Rassismusvorwürfen vor Gericht verantworten. Dem 56-Jährigen droht sogar eine Haftstrafe.

Wie Sky mit Verweis auf die Nachrichtenagentur AP berichtet, wurden Galtier und sein Sohn am Freitag von der Polizei in Gewahrsam genommen und befragt. Der zuständige Staatsanwalt in Nizza, Xavier Bonhomme, teilte mit, dass sich Galtier am 15. Dezember vor Gericht verantworten müsse.

Gegen den Trainer werde seit Mitte April wegen "Mobbings und Diskriminierung aufgrund der tatsächlichen oder vermuteten Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie, Nation, angeblichen Rasse oder Religion" ermittelt. Hintergrund ist ein Vorfall, der sich in Galtiers Zeit als Trainer von OGC Nizza zugetragen haben soll.

In einer inzwischen geleakten Mail vom August 2021 hatte der damalige Nizza-Sportdirektor Julien Fournier dem Coach vorgeworfen, gesagt zu haben, dass zu viele schwarze und muslimische Spieler im Kader von Nizza stünden.

Galtier hatte die Anschuldigungen seinerzeit vehement zurückgewiesen. In einer von seinem Anwalt veröffentlichten Erklärung sagte der Coach, dass er "fassungslos, (sic!) von dem beleidigenden und verleumderischen" Bericht sei. Nach eigenen Angaben hatte er daraufhin selbst Anzeige erstattet.

Sollte Galtier, der bei Paris Saint-Germain vor dem Aus steht und wohl von Luis Enrique ersetzt wird, verurteilt werden, droht ihm laut Sky eine Strafe von bis zu drei Jahren Haft sowie eine Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro. Sein Sohn wurde nach der Befragung am Freitag entlassen und wird nicht vor Gericht gestellt, teilte Staatsanwalt Bonhomme mit.

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