Ralf Rangnick sagte dem FC Chelsea ab - und wurde 2016 beinahe englischer Nationaltrainer

Beim FC Chelsea folgte jüngst Thomas Tuchel auf den entlassenen Frank Lampard. Auch Ralf Rangnick war bei den Blues ein Thema, der ehemalige Leipzig-Funktionär sagte schließlich aber ab. Zudem berichtete Rangnick, dass er 2016 beinahe englischer Nationaltrainer wurde.

Ralf Rangnick hat in den vergangenen Monaten diverse Angebote ausgeschlagen. Der in Leipzig beheimatete Funktionär wartet geduldig auf die passende Aufgabe. Auch der FC Chelsea klopfte beim 62-Jährigen an, handelte sich jedoch eine Absage ein.

Anfang diesen Jahres wurden Gespräche über eine Zusammenarbeit bis Saisonende geführt. "Ich habe gesagt: ‚Ich würde gerne kommen und mit euch arbeiten, aber ich kann es nicht für vier Monate machen. Ich bin kein Interimstrainer'", verriet Rangnick der englischen Times. Chelsea einigte sich stattdessen mit Thomas Tuchel, der einen herausragenden Start bei den Blues hinlegte.

Ralf Rangnick reizt Job in der Premier League

Nichtsdestotrotz reizt Rangnick eine Anstellung in England. "Aber es müsste etwas Besonderes sein. Es hängt vom Klub ab und ob sie mit einem deutschen Coach arbeiten wollen", erklärte er.

2016 hätte es Rangnick beinahe schon auf die Insel verschlagen. Damals war er im Rennen um die Nachfolge von Roy Hodgson als Nationaltrainer der Three Lions. Die Entscheidung fiel letztlich gegen Rangnick und für Sam Allardyce aus. "'Ralf, du wärest mein Kandidat gewesen, aber die anderen wollten einen englischen Coach als Vorbild für die nächste Generation'", zitierte Rangnick den damaligen Verbandsfunktionär Dan Ashworth und fügte an: "Am Ende wissen wir, wie das ausgegangen ist."

Allardyce trat nur zwei Monate später zurück, da er Undercover-Reportern Tricks verriet, um Transferregeln zu entgehen und über Vorgänger Hodgson lästerte. Auf "Big Sam" folgte bei den Three Lions Gareth Southgate, unter dem die Engländer wieder erfolgreichen Fußball spielen.