"Auf mein Herz gehört": Rangnick begründet Bayern-Absage
Von Yannik Möller
Vor ein paar Wochen stand Ralf Rangnick vor der Wahl: Entweder er wird der neue Cheftrainer des FC Bayern, oder aber er bleibt bei der österreichischen Nationalmannschaft. Er hat sich für Letzteres entschieden - und somit gegen die Münchener.
Bei der ÖFB-Auswahl habe er bereits viel Zeit und Mühe investiert, um die Mannschaft in eine gute Ausgangslage zu bringen. "Ich wollte die unter gar keinen Umständen gefährden", begründete Rangnick seine Entscheidung bei der Bekanntgabe des ÖFB-Kaders (via Sky).
Ohnehin wäre es für ihn nicht denkbar gewesen, als neuer Bayern-Trainer anzufangen und zugleich noch die Europameisterschaft als Nationaltrainer zu begleiten. Rangnick betonte: "Wenn ich es ab dem 1. Mai tatsächlich hätte machen wollen, wäre ich auch Trainer von Bayern München gewesen. Zweieinhalb Monate wirklich beides zu machen, das wäre fast unmöglich gewesen."
"Das wollte ich nicht und deshalb habe ich auf meinen Bauch vertraut, auf mein Herz gehört und mich dafür entschieden, weiterzumachen und hierzubleiben. Das war aus meiner Sicht nach wie vor die richtige Entscheidung", so Rangnick weiter. Damit machte er erneut deutlich: Es war viel eher eine Entscheidung für die Nationalmannschaft, als gegen den FC Bayern.
So ist und bleibt der 65-Jährige ein Teil der anhaltend schwierigen Trainersuche des deutschen Rekordmeisters. Aktuell scheint vor allem Vincent Kompany im Fokus zu stehen.
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