Radikaler Kaderumbau: Große Abgänge & weniger Gehalt für Bayern-Stars
Von Lennart Sörnsen
Nach der titellosen Saison planen die Bayern einen radikalen Umbau des Kaders. Mit dem jungen Neu-Trainer Vincent Kompany soll nach Informationen der Sportbild eine neue sportliche Philosophie etabliert werden, dafür will der Belgier eine harte Tour fahren und wird dabei auch vor großen Namen nicht Halt machen.
Altlasten wie Serge Gnabry und Leon Goretzka, die sportlich wohl eine eher geringfügige Rolle spielen werden, stehen schon länger auf der Abgangsliste, beide wollen den Verein aber nicht verlassen. Auch Kingsley Coman darf und soll womöglich die Bayern verlassen, laut Sportbild liegt ihm ein Angebot aus Saudi-Arabien vor, das für Coman aber uninteressant sein soll. Ein Wechsel zurück in die Heimat zu Paris Saint-Germain, das ebenfalls an Coman interessiert ist, soll den 28-Jährigen eher reizen. Gut möglich, dass Coman bei einem Transfer von Xavi Simons nach München in die Überlegungen einbezogen wird und den umgekehrten Weg geht.
Auch Matthijs de Ligt wird den Verein wohl verlassen. Der Niederländer soll in den Planungen von Kompany keine Rolle spielen, da er wohl nicht in die Spielphilosophie des Trainers passt.
Weniger Geld für Bayern-Stars: Neuzugänge mit niedrigeren Gehältern
Neben dem sportlichen Umbruch soll vor allem die Gehaltsstruktur beim Rekordmeister angepasst werden. Auch wenn der Kader durch den Umbruch an Marktwert verlieren dürfte, seien die Gehälter nach wie vor zu hoch.
Um diese anzupassen, seien auch Anpassungen in der Transferphilosophie vorgenommen worden. Wie die Sportbild berichtet, sollen die Gehälter der neuen Bayern-Stars Michael Olise, Joao Pahlinha und Hiroki Ito allesamt unter zwölf Millionen Euro pro Jahr liegen und damit deutlich niedriger als beispielsweise der Vertrag von Joshua Kimmich, der zuletzt 15 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen erhalten haben soll. Auch bei dem 29-Jährigen wären die Bayern daher nicht mehr bereit, den Vertrag zu den aktuellen Konditionen zu verlängern. Ein Abgang könnte demnach auch bei Kimmich im Raum stehen, aktuell soll dieser aber bei den Bayern bleiben wollen.
Bei den Vertragsgesprächen mit Alphonso Davies waren die Gehaltsforderungen ebenfalls ein großes Thema. Die Verhandlungen wurden schließlich abgebrochen. Wie die Sportbild berichtet, sollen Davies Berater 16 Millionen Euro plus 15 Millionen Euro Handgeld gefordert haben - zu viel für den Bundesliga-Dritten. Zudem steht der Vorwurf im Raum, Davies habe mit Gerüchten über ein angebliches Interesse von Real Madrid versucht, seinen Wert künstlich in die Höhe zu treiben.