Rabiot im Arsenal-Fokus: Warum der Franzose ins Gunners-System passt

Olympique Lyonnais v Juventus - UEFA Champions League
Olympique Lyonnais v Juventus - UEFA Champions League / Jean Catuffe/Getty Images
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Der FC Arsenal ist angeblich an Adrien Rabiot interessiert. Das berichtet das italienische Portal Calciomercato. Wie es heißt, wolle Rabiot Juventus Turin nach nur einer Saison wieder verlassen. Mit dem 25-jährigen Franzosen würden die Gunners einen sehr guten Mittelfeldspieler erhalten, der vielseitige Qualitäten mitbringt.

Schon in der Vergangenheit wurde Rabiot mit Arsenal in Verbindung gebracht. Laut Calciomercato sollen die Gunners letztmals in der Januar-Transferperiode vorgefühlt haben. Demnach war ein Leihgeschäft anvisiert, Juve soll sich jedoch dazu entschieden haben, Rabiot zu halten.

Der Mittelfeldspieler wechselte vor der Saison ablösefrei von Paris St. Germain nach Turin, hatte im großen Konkurrenzkampf jedoch einige Anlaufschwierigkeiten. Auch wegen einer Verletzung an den Adduktoren und einer Gelb-Rot-Sperre kam Rabiot an den ersten 15 Spieltagen der Serie A nur sieben Mal zum Einsatz, erst ab Mitte Dezember durfte er regelmäßiger ran. Die Bilanz von 24 Pflichtspielen über 1.550 Einsatzminuten ist im Vergleich zur Konkurrenz durchschnittlich, Rabiot soll deswegen einen Abschied anstreben.

Adrien Rabiot: Ein vielseitiger Mittelfeldspieler

Sowohl im von Gunners-Coach Mikel Arteta favorisiertem 4-2-3-1 als auch in einem 4-3-3 würde Rabiot eine klare Verstärkung darstellen. Der 1,88 Meter große Linksfuß ist ein offensiv ausgerichteter Mittelfeldspieler, der im Spiel gegen den Ball häufig ins Pressing geht und sich nicht davor scheut, die Drecksarbeit vor der Abwehr zu verrichten. Er hat ein gutes Gespür dafür, wann er Druck auf den Gegenspieler ausüben soll und wann die Möglichkeit besteht, den Ball zu erobern, etwa weil der Pass auf den Gegenspieler zu ungenau war oder dieser das Zuspiel nicht sauber verarbeiten konnte.

Was Rabiot jedoch vor allem auszeichnet, ist seine Ballbehauptung. Nicht selten wird er von zwei oder drei Gegenspielern gepresst, doch selbst auf engstem Raum verfügt er über eine feine Ballbehandlung und der nötigen Beweglichkeit. Kombiniert mit seinem Gespür für die Lücke, durch welche er den Ball durchspitzelt, setzt sich Rabiot häufig ab und eröffnet somit Räume für seine Mitspieler.

Prinzipiell orientiert sich der 25-Jährige nach vorne, lauert im Angriffsdrittel gerne an der Strafraumkante. Dort ist er nach Ballverlust im Gegenpressing gefragt, zudem könnte er die zweiten Bälle aufgrund seiner Körpergröße behaupten und den nächsten Angriff initiieren.

Bei den Gunners würde er einen aggressiven Mittelfeldspieler wie Granit Xhaka oder Lucas Torreira an seiner Seite benötigen. Dann könnte er seine Stärken im Spiel nach vorne einsetzen und hätte stets eine Absicherung hinter sich, sollte der Ball verloren gehen.

Generell kann Rabiot in einer Mannschaft, die auf Ballbesitz, Kurzpassspiel und hohes Pressing setzt, eine echte Waffe sein. Aufgrund seiner Ballsicherheit, seiner Wahrnehmung für die freien Räume und die Laufwege seiner Mitspieler sowie seiner körperlichen Robustheit, die ihn sowohl mit als auch gegen den Ball auszeichnet, hätte Rabiot in vielen Mannschaften gute Aussichten auf einen Stammplatz - Arsenal ist eine davon.