Quotensturz beim DFB-Team: Weniger Zuschauer als bei der Frauen-EM
Von Dominik Hager
Aus und vorbei! Wie bereits im Jahr 2018 hat das deutsche Nationalteam bereits in der Vorrunde die Segel gestrichen. Dies war nicht nur für die Mannschaft selbst, sondern auch die vielen Millionen Zuschauern vor dem TV ein herber Schock.
17,43 Millionen Menschen mussten mit ansehen, wie Deutschland erneut den Einzug ins Achtelfinale verpasste. Der Marktanteil lag dabei bei bei 49,3 Prozent. Nicht mit einbezogen sind dabei die Zahlen von Magenta TV und dem Online-Livestream. Nach den schwachen Quoten zum WM-Auftakt war das Match gegen Costa Rica zwar das am meisten gesehene Spiel bei der Weltmeisterschaft in Katar, kam jedoch nicht an die Zahlen heran, die man von den letzten Turnieren gewohnt war. In Russland verzeichneten ARD und ZDF stets um die 25 Millionen Zuschauer.
Tatsächlich schauten gegen Costa Rica sogar weniger Fans zu, als beim EM-Finale der Damen gegen England. Die 1:2-Pleite verfolgten 17,897 Millionen Fans.
Über die Gründe für die schwachen Quoten braucht man nicht lange zu spekulieren. Diese liegen am Austragungsort in Katar, der Austragungszeit im Winter und den wenig begeisternden Leistungen der Nationalmannschaft im Vorfeld und zum WM-Auftakt. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass eine Wende möglich ist, da die DFB-Elf gegen Spanien überzeugen konnte. Nun heißt es aber auf die Heim-EM 2024 zu warten und auf bessere Leistungen und Quoten zu hoffen.