PSG-Stars um Kolo Muani und Dembélé droht nach Sieg gegen Marseille Ärger
- PSG-Stars feierten mit Fans in der Kurve
- Beleidigende Gesänge gegen Marseille
- Spieler müssen bei der Ligue 1 zum Rapport
Von Simon Zimmermann
Am vergangenen Sonntag schlug PSG Erzrivale Olympique Marseille deutlich mit 4:0. Bei der anschließenden Feier mit den Fans in der Kruve vergriffen sich einige PSG-Stars aber im Ton - und müssen nun eine Sperre befürchten.
Ausgelassen jubelten die Spieler von Paris Saint-Germain am vergangenen Sonntag im Prinzenpark. Der große Rivale aus Marseille wurde gerade mit 4:0 wieder nach Südfrankreich zurückgeschickt. Mit Achraf Hakimi und Randal Kolo Muani konnten sich zwei Ex-Bundesliga-Stars in die Torschützenliste eintragen.
Die beiden sollen aber auch unter den Spielern gehört haben, die in der Kurve beleidigende Gesänge in Richtung Marseille von den Fans aufnahmen und munter mitsangen. Auch Ousmane Dembélé und Layvin Kurzawa gehörten offenbar dazu.
Youngster Warren Zaïre-Emery hatte den gemeinsamen Jubel mit dem Megafon angestimmt. Um die PSG-Stars herum mischten sich auch einige Balljungen. In einem Video ist deutlich zu sehen und zu hören, dass Kolo Muani, Dembélé und Co. dann in Richtung Marseille austeilten. "Marseillais f*** deine Mutter" sangen die Spieler mit. Schon während der Partie sollen die PSG-Anhänger homophobe Gesänge angestimmt haben.
Liga reagiert: PSG-Stars müssen zum Rapport - Diese Strafen drohen
Die Ligue 1 hat bereits darauf reagiert. Am 5. Oktober müssen die Spieler vor eine Disziplinarkommission treten. Nach den Regeln der Disziplinarverordnung könnten die Spieler bis zu vier Spiele gesperrt werden. Zusätzlich droht dem Verein eine Geldstrafe und Geisterspiele.
Auch Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra meldete sich bereits zu Wort: "Wenn ich höre, dass das Teil der Folklore ist, empört es mich. Sonst würden wir uns daran gewöhnen, es würde von Generation zu Generation weitergegeben und unsere Kinder in den Stadien werden sagen: 'Es ist normal, ich singe auch.' Es ist einfach nicht möglich, wir müssen aufwachen, wir müssen alle zusammenarbeiten." (via X).
Scheint, als habe der berauschende Sieg ein böses Nachspiel für PSG.
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