PSG und Real Madrid wollen Luis Campos - als Schlüssel zu Mbappé!

Nicht nur sein Einfluss auf Mbappé macht ihn für die Großen interessant: Luis Campos
Nicht nur sein Einfluss auf Mbappé macht ihn für die Großen interessant: Luis Campos / Xavier Laine/Getty Images
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Weiterhin hält die ungeklärte Zukunft von Kylian Mbappé bei Paris St. Germain die europäische Fußballwelt, und in ihr natürlich die großen, finanzstarken Klubs, in Atem. Ob die jüngsten Aussagen von PSG-Präsident Nasser El-Khelaifi als definitive Absage an alle Interessenten taugen - oder doch nur die übliche Strategie darstellen, den Preis des Spielers in die Höhe zu treiben, wird sich zeigen.


Denn trotz der dramatischen Wortwahl des Klubchefs ("Wir werden ihn niemals verkaufen, und er wird niemals ablösefrei wechseln.") kann auch El-Khelaifi nicht die faktischen Gegebenheiten rund um Mbappé negieren. Denn: der Vertrag des 22-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. (Quelle: L'Èquipe)

Für die Bosse am Prinzenpark bedeutet dies: entweder in diesem Sommer verkaufen oder den Vertrag - natürlich zu noch besseren Bezügen - verlängern.

Immer noch keine Einigung zwischen PSG und Mbappé - Real in Lauerstellung!

Doch genau an dieser Stelle hapert es. Denn trotz der seit mittlerweile Monaten andauernden Verhandlungen zwischen Verein und Spieler konnte eben bis heute auch kein Durchbruch diesbezüglich vermeldet werden.

Und Khelaifis rhetorische Frage, wohin der Spieler überhaupt gehen sollte, lässt sich natürlich leicht beantworten: zu einem der Klubs, die in den vergangenen zehn Jahren die Champions League gewonnen haben.

Also Schwergewichte wie, unter anderem, der FC Barcelona, der FC Chelsea, der FC Liverpool - oder der von vielen bereits als kommende Station des Spielers angesehene FC Real Madrid.

Sowohl PSG als auch Real Madrid wollen "Meistermacher" Campos

In diesem Zusammenhang wird nun die Personalie Luis Campos immer interessanter. Während die Pariser offenbar darin arbeiten, den 56-Jährigen als Nachfolger für Leonardo auf dem Posten des Sportdirektors zu installieren, scheint auch Real Madrid in dieser Personalie in den letzten Wochen und Monaten nicht tatenlos gewesen zu sein.

Den beiden Fußball-Journalisten Mohamed Toubache-Ter und Abdellah Boulma zufolge soll Campos vor einer Rückkehr zu den Blancos stehen, für die er während der Zeit von José Mourinho als Cheftrainer bereits als Chef-Scout aktiv war.

Als sicher gilt indes, dass Campos den OSC Lille nach dem diesjährigen sensationellen Gewinn der französischen Meisterschaft verlassen wird, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Den spanischen Giganten in dessen Umbruchsprozess zu betreuen, könnte eine solche sein.

Campos als Schlüssel zu Mbappé

Campos könnte also zum Schlüssel zu Mbappé werden. Die beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten bei der AS Monaco. Nachdem Campos seine Späher-Tätigkeiten bei den Königlichen nach nur einer Spielzeit (2012/13) beendet hatte, wurde er von den Monegassen für die darauffolgende Saison als Sportkoordinator engagiert. Ein Jahr später, 2014/15, gar zum Technischen Direktor befördert.

Nicht zuletzt auch aufgrund der Expertise von Luis Campos konnten die Monegassen (mit Campos' Landsmann Leonardo Jardim als Trainer und eben Kylian Mbappé als Spieler) im Jahr 2017 die achte Meisterschaftstrophäe der Klubgeschichte erringen. Bis heute der letzte große Titel des Klubs aus dem Fürstentum.

Und während dieser Jahre hatte Campos natürlich auch genügend Zeit, dicke Bande mit Mbappé zu schließen. Die beiden gelten als sehr freundschaftlich miteinander verbunden. Es soll vor allem Campos gewesen sein, der den blutjungen Mbappé seinerzeit davon überzeugen konnte, seinen ersten Profi-Vertrag bei der AS zu unterschreiben.

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Mbappés Zukunft bleibt weiterhin ungeklärt / FRANCK FIFE/Getty Images

Von daher kann das Interesse von Real Madrid an den Diensten des Meistermachers nicht erstaunen. Ob dieses Interesse nun hauptsächlich auf die reinen Fähigkeiten des Portugiesen als Sportdirektor abzielt - oder auf seinen möglichen Einfluss auf Mbappés Entscheidung bezüglich seiner Zukunft ist dabei sekundär. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen war schon immer eine gute Methode. Auch im Fußball.

Das letzte Wort dürfte in dieser Personalie also längst noch nicht gesprochen sein. Trotz der zur Schau gestellten Unnachgiebigkeit von Nasser El-Khelaifi.